Allen denen, die sich fragen mögen, ob die Christliche Wissenschaft wirklich heilt, freue ich mich, antworten zu können: Ja, in der Tat, sie heilt. Ich kann nicht länger damit warten, meine Dankbarkeit durch unsre Zeitschriften auszudrücken, in der Hoffnung, daß der Beweis von der Heilkraft des göttlichen Prinzips in meiner Erfahrung auch andere aufrichtige Wahrheitssucher ermutigen wird.
Meine Mutter nahm das Studium der Christlichen Wissenschaft im Jahre 1900 auf, mehrere Jahre vor meiner Geburt. Diese Wissenschaft war der einzige Arzt, der in unserm Heim bekannt war, und dank ihrer wurde ich von einer Reihe von Kinderkrankheiten geheilt, darunter verschiedenen Anfällen von Masern, die Lungenentzündung zur Folge hatten. Obwohl ich die Heilkraft der Wahrheit kennen gelernt hatte, beherbergte ich ein Gefühl heftigen Widerstandes dagegen, und als ich großjärig wurde, trat ich einer protestantischen Kirche bei und rief bei verschiedenen Gelegenheiten einen Arzt zu Hilfe. Ich möchte hier allen Eltern sagen, die sich wegen einer ähnlichen Erfahrung Sorge machen: Fürchtet euch nicht! Wenn der Same der Wahrheit einmal im Bewußtsein eures geliebten Kindes gesät worden ist, so wird es, wenn die Not groß genug ist, gehorsam zum Hause des Vaters zurückkehren.
Diese große Not trat frühe in meinem Leben an mich heran, und ich wandte mich vertrauensvoll der Bibel und dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zu, um Hilfe zu suchen, aber nicht für körperliche Heilung. Doch wurde ich im ersten Jahre meines Studiums und ohne den eines Ausübers von periodisch wiederkehrenden Blutungen und Astigmatismus geheilt. Kurz darauf folgte die völlig harmonische Regelung einer Erbschaftsangelegenheit, die in eine verwirrte Masse von Einzelheiten verwickelt worden war und all meinen menschlichen Bemühungen Trotz zu bieten schien. Ich war überrascht hierüber. Ich wußte, daß die Christliche Wissenschaft körperliche Krankheit heilen konnte, doch jetzt lernte ich verstehen, daß sie auf alle Arten von Disharmonie angewandt werden kann. Dem Ausüber, der mir bei der Ausarbeitung dieser schönen Heilung half, werde ich ewig dankbar sein.
Seit der Zeit, vor über 16 Jahren, bin ich von Nervenschwäche, Fußverstauchungen, Menstruationsverhaltung, Warzenbeinentzündung, Zahngeschwüren und einer Fistel geheilt worden — um nur einige der körperlichen Heilungen zu nennen, die ich erlebt habe. Auch bin ich dankbar für die Heilungen von Kummer und Haß.
Seit meiner Kindheit litt ich an Fußverstauchungen, und trug manchmal wochenlang feste Bandagen. Dieser Irrtum trat selbst noch in Erscheinung, nachdem ich eine Anhängerin der Christlichen Wissenschaft geworden war, obwohl dieser Zustand verschiedentlich geheilt worden war, und einmal sogar augenblicklich. Eines Tages fragte ich mich: „Warum tritt wohl dieses Problem immer wieder auf?“ Da kamen mir die Worte auf Seite 184 des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ in den Sinn: „Das Heilmittel besteht darin, daß man den Unheil auf den Grund geht, daß man den Irrtum der Annahme, der die Störung hervorbringt, herausfindet und durch Leugnung austreibt, aber niemals darin, daß man die irrige Annahme mit dem Titel Gesetz beehrt oder ihr Gehorsam leistet.“ Nun erkannte ich ganz klar, daß ich, obwohl ich die aggressive mentale Suggestion von Unfällen aufgenommen und entsprechende Heilungen erlebt hatte, niemals die Suggestion widerlegt hatte, daß ich an schwachen Fußgelenken litte. Ich begann, diese Annahme auszutreiben, ohne sie mit dem Titel Gesetz zu beehren, und von dem Tage an habe ich nie wieder an einer Fußverstauchung gelitten.
Gott sei Dank dafür, daß meine Mutter das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnahm, ehe ich geboren wurde. Obwohl ich aufwuchs ohne ein volles Verständnis der Wahrheit oder ihrer Anwendungsmethode, verstand ich immer klarer, im Verhältnis wie ich Fortschritte machte bei meinem Studium der Wissenschaft, welchen Vorzug ich gehabt hatte, da mir weder der Glaube an die Notwendigkeit materieller Heilmittel noch an die Lehren der falschen Theologie eingeflößt worden war.
Das Bewußtsein, ein Teil der großen Familie von Mitgliedern Der Mutterkirche zu sein, ist eine Quelle der Freude und Inspiration für mich. Meine Zugehörigkeit zu einer Zweigkirche hat mir Gelegenheit geboten, von Diensten zu sein, und ich habe viel dabei gelernt. Ich bin sehr glücklich darüber, daß meine drei Kinder die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchen. Klassenunterricht und unsere Schülerversammlungen füllen den Becher meiner Freude bis zum Rande. „Das Los ist mir gefallen aufs Liebliche; mir ist ein schön Erbteil geworden“ (Ps. 16:6).— Wilmington, Kalifornien, U. S. A.
