Ich möchte Gott loben und meine Dankbarkeit für eine Heilung im Sinne der Christlichen Wissenschaft ausdrücken.
Im Spätsommer 1945 wurde mein Sohn sehr krank. Es war Mundfäule. Wir wurden sechs Wochen lang in Quarantäne gehalten. Während der ersten Tage seiner Krankheit, als ich noch selbst für ihn sorgte, vergoß ich oft Tränen, wenn ich merkte, wie sehr er litt.
Da sein Zustand mir so sehr wirklich vorkam, zeigten sich nach kurzer Zeit auch bei mir dieselben Krankheitserscheinungen. Der Ausüber kam mehrmals in unser Haus, und wir waren natürlich immerwährend in Berührung mit ihm durch den Fernruf. Die Furcht, daß wir unsere Zähne verlieren könnten, oder daß sie lose werden würden, wurde durch die folgenden Bibelstellen überwunden: „Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, daß deren nicht eins zerbrochen wird“ (Ps. 34:21) und: „Der Herr für mich vollführen“ (Ps. 138:8). Viele Stellen aus „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy wurden studiert, aber keine eingehender als die Erklärung, die in ihrer Definition der Substanz auf Seite 468 gegeben wird: „Substanz ist das, was ewig und der Disharmonie und des Verfalls unfähig ist.“
Verschiedene Plomben fielen aus meinen Zähnen während dieser Zeit, und die Zähne wurden lose und standen schräg; doch wir hielten getreulich fest an der Wahrheit, trotz des gegenteiligen Sinnenzeugnisses. Als es notwendig wurde, die Zähne von einem Zahnarzt reinigen zu lassen, ehe der Sanitätsbeamte die Quarantäne aufheben konnte, hielt ich fest an den obenerwähnten Erklärungen. Der Zahnarzt reinigte die Zähne und sagte, keine weitere Arbeit wäre nötig, obwohl ich zu einer gewissen Zeit ausgerechnet hatte, daß wenigstens sechs Zähne plombiert werden müßten. Die Zähne waren mit natürlicher Knochensubstanz wieder ausgefüllt worden.
Ein Jahr später ließ ich wider die Zähne reinigen, und auch diesmal waren keine Löcher zu finden, und ein Zahnarzt aus einem anderen Staat, der nichts wußte von der Krankheit, die ich gehabt hatte, sagte, die Zähne und das Zahnfleisch wären in sehr gutem Zustande. Auch mein Sohn hatte eine ähnliche Erfahrung und erlebte keine schlimmen Nachwirkungen von seiner Beschwerde. Er erhielt, als er seine Zähne reinigen ließ, ähnliche Versicherungen von den Zahnärzten, und besondere Bemerkungen über den gesunden Zustand der Zähne und des Zahnfleisches.
Die Zeit der Quarantäne war wirklich ein Segen für uns, denn dank ihrer war es uns möglich, alleine zu sein und uns ungestört unserem Studium zu widmen. Ich hatte in der Tat das Gefühl, daß wir „mit Christo in Gott“ verborgen waren (Kol. 3:3).— St. Petersburg, Florida, U. S. A.
Zugleich mit der Bestätigung des obigen Zeugnisses meiner Mutter, möchte ich ein paar Worte hinzufügen. Als der Arzt gerufen wurde, um zu beurteilen, ob ich in Quarantäne gehalten werden müßte, fand er den Zustand meines Zahnfleisches so schlimm, daß er mir riet, ins Krankenhaus zu gehen. Doch nahm ich einen festen Standpunkt ein und sagte, ich wollte nur eine Diagnose haben.
Die Tatsache, daß uns die Wahrheit durch wirksames Gebet immer zur Verfügung steht, wie die Christliche Wissenschaft uns lehrt, hat auch mir in pekuniärer Hinsicht geholfen, sowie in gesellschaftlicher Beziehung, bei wichtigen Entscheidungen, beim Überwinden häßlicher Charakterzüge und bei der Heilung kleinerer körperlicher Beschwerden. Ich erlange immer mehr einen Begriff der Liebe, die weder Haß noch Furcht kennt; und ein Verständnis des ewigen Lebens verleiht mir Ruhe und Hoffnungsfreudigkeit zu allen Zeiten.— Bloomfield, New Jersey, U. S. A.
