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Die Grundlage

Aus der Oktober 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nicht der Platzregen, der fiel, noch das Gewässer, das kam, noch die Winde, die weheten, und an das Haus des klugen wie an das des törichten Mannes stießen, hatten den Fall des letzteren zur Folge. Nichts weist in diesem Gleichnis oder in dem Leben Jesu darauf hin, daß die Menschen Regen, Gewässer und Winde vermeiden, oder daß sie danach streben sollen, ihre Häuser an wettersicheren Orten zu bauen. Jesus betete nicht, daß seine Jünger aus der Welt genommen, sondern daß sie vor dem Übel bewahrt bleiben möchten. Die Sicherheit eines Hauses liegt ferner nicht in seiner Größe, seiner Schönheit, noch in der Stärke der Konstruktion. Ob es Stand halten wird oder nicht hängt mehr von der Grundlage ab als von der Festigkeit des darauf errichteten Baues. Nur der ewige Fels des Heils kann allen Anläufen widerstehen, und jeder Bau, der wahrhaft auf demselben erbaut ist, steht sicher. Der Bau mag klein sein oder groß, einfach oder reich geschmückt, er mag im Entstehen sein oder seiner Vollendung nahen: wenn er auf den Felsen gegründet ist, wird er bestehen. Sand besitzt weder Adhäsion noch Kohäsion; er ist das Sinnbild für etwas, was weder Geist (Mind) noch Leben besitzt. Nichts, was darauf gebaut wird, hat Bestand. In der Bibel heißt es: „Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.”

Nicht eine Geschäftspanik bringt dem Geschäftsmann den Ruin, sondern er geht dadurch zugrunde, daß er nicht auf Geschäftsstockungen und auf Notfälle vorbereitet ist und daß er sein Geschäft nicht nach soliden Geschäftsprinzipien leitet. Keine Versuchung ist imstande einen Menschen zu besiegen, denn eine jede Schwierigkeit hat ihren Ausweg. Keine listigen Anschläge des Bösen, oder einer Gesinnung, die Feindschaft gegen Gott bedeutet, ist imstande seinen Fall herbeizuführen. Nur, wenn er versäumt, den Weg des Entrinnens zu benutzen, „unter dem Schirm des Höchsten” zu sitzen und „unter dem Schatten des Allmächtigen” zu bleiben, fällt er der Versuchung anheim. Die Christian Scientisten kommen nicht durch boshaften Einfluß, durch Haß oder durch irgendwelche Kundgebung des Irrtums zu Schaden, wenn sie die folgende Ermahnung unsrer Führerin beachten: „Erhalte dein Bewußtsein so mit Wahrheit und Liebe erfüllt, daß Sünde, Krankheit und Tod keine Stätte darin finden können” („Sentinel“, 6. Oktober 1906).

Der kluge Mann hört die Reden Jesu und tut sie, während der törichte Mann sie hört und nicht tut. Die Bibel sagt: „Sei willfertig deinem Widersacher bald”. Nun setzen wir den Fall, der Widersacher begegnet einem Menschen, der nicht wissenschaftlich ist in seinem Denken, der laß ist im Guten — seinem Bruder wie auch dem gegenüber, zu dem wir beten: „Vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigern.” Er baut auf seine Sinne und wiegt sich in einer falschen Sicherheit, mit der oberflächlichen Erklärung: „Es wird schon alles gut werden.” Wenn dann der Widersacher erscheint, ist er überrascht und entsetzt. Schon dadurch gibt er halb und halb die Wirklichkeit des falschen Anspruchs zu, der sich gegen ihn erhebt. Da er das Verständnis der Wahrheit nicht besitzt, mit dem er die Aussagen seines Widersachers widerlegen könnte, sieht er den Sand falscher Begriffe unter sich entweichen und sinken. Er macht dem Irrtum ein Zugeständnis nach dem andern, bis er sich schließlich gezwungen sieht, seine Schuld bis auf den letzten Heller zu bezahlen — bis er erkennt, daß er sein Leben von neuem zu beginnen hat.

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