Ich möchte von einem herrlichen Heilerfolg erzählen, der mir durch die Christian Science geworden. Ich bin Klavierspielerin und Lehrerin, war aber fünf Jahre lang so krank, daß ich meinen Beruf und meine Kunst, an der ich mit ganzer Seele hing, nicht ausüben konnte. Die Ärzte hielten es für gänzliche Überarbeitung des Nervensystems. Was ich auch versuchte an Kuren, langen Aufenthalten in Sanatorien, nichts brachte mir die ersehnte Gesundheit. Auch eine längere Behandlung durch mentale Wissenschaft hatte keinen Einfluß auf mein Leiden. Von der Christian Science hatte ich schon vor Jahren gehört, hatte sie aber als Gesundbeterei betrachtet und belächelt. Als mein Leben nun ein immer sorgenvolleres wurde, weil keine Aussicht vorhanden zu sein schien, daß es besser mit mir werden könnte, gab ich in höchster Verzweiflung den Bitten einer Freundin nach und reiste — wiederum aus einem Sanatorium kommend — im Herbst 1908 nach Hannover zu einer Vertreterin der Christian Science. Zweifelnden Herzens ging ich zu ihr; jedoch schon nach der ersten Aussprache und Hilfeleistung wußte ich, daß dies „der Weg” ist und daß Gott mich unendlich segnete, indem Er mich hierher führte. Nach der zweiten Hilfeleistung spürte ich nicht mehr die Schmerzen im Kopf und im Genick, die mich während der langen Jahre gequält hatten, und nach der sechsten Wahrheitserklärung war ich imstande, meinen Beruf wieder aufzunehmen. Seitdem lebe ich in vollster Tätigkeit und bin mir oft des Gefühles höchsten Glückes bewußt.
Aber ich bin nicht nur physisch gesund geworden, sondern ich fühle auch, wie mich diese Wissenschaft innerlich zu einem besseren und harmonischeren Menschen macht, wie sie mich erzieht und zu immer höherem Verständnis emporführt. So sind mir meine Leidensjahre zum Heil gereicht, und ich hege den Wunsch, daß durch diese meine Erfahrung viele meiner Mitmenschen der Christian Science, für die ich unendlich dankbar bin, näher treten und ihrer großen Segnungen teilhaftig werden mögen.
Hamburg, Deutschland.
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