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Das zweite Gebot

Aus der Juni 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Die Christian Science lehrt, daß Gott Geist (Mind) ist und daß es nur einen Geist gibt. Wenn wir Gott alle Macht zuerkennen, so schwindet unsre Neigung, alle Ereignisse als ein Spiel des Zufalls zu betrachten. Die Anhänger der Christian Science sowie auch andre Leute sehen ein, daß, wenn man dem zweiten Gebote voll und ganz gehorchen will, man nichts Materielles an Gottes Stelle setzen darf. Dies führt zur Annahme der besten Lebensregel — einer Lebensregel, die schon hienieden anwendbar ist und darum praktischen Wert hat.

In der wissenschaftlichen Erklärung des Seins auf Seite 468 des Textbuches, „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mary Baker Eddy, heißt es: „Es ist weder Leben, Intelligenz noch Substanz in der Materie. Alles ist unendlicher Geist (Mind) und dessen unendliche Kundgebung”. An andrer Stelle frägt Mrs. Eddy: „Sollte die Zivilisation nur eine höhere Form des Götzendienstes sein, daß sich die Menschen vor Frottierbürste, Flanell, Bädern, Diät, körperlicher Bewegung und Luft beugen?” (Ibid., S. 174.)

Aussprüche wie der folgende von Jesu: „Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: ... auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden”, sind Hinweise darauf, daß Gott den Gesundheitszustand des Menschen unmittelbar und nicht durch irgendwelche materielle Mittel regelt. Sogar vom Standpunkte der menschlichen Vernunft aus muß die Annahme als widersprechend bezeichnet werden, daß der Körper nur durch menschliche Erfindungen in harmonischem Zustand erhalten werden kann. Wir verneinen entweder Gottes Güte, oder Seine Macht, wenn wir annehmen, Er habe dem Menschen keinen normalen und richtig funktionierenden Körper gegeben, oder Er könne den Menschen nicht ohne Mithilfe des menschlichen Scharfsinnes mit einem solchen versehen. Das ganze Reich des materiellen Wahrnehmens und Empfindens — das sogenannte Leben in der Materie — steht mit sich selbst im Widerspruch und kann unmöglich mit dem Begriff von Gott als Geist, als dem einen Schöpfer, in Einklang gebracht werden.

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