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Der ewige Bund

Aus der Juni 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im fünfzigsten Kapitel des Propheten Jeremia lesen wir, daß in den letzten Tagen die Menschen Gott von ganzem Herzen suchen werden und sagen: „Kommt, wir wollen uns zum Herrn fügen mit einem ewigen Bunde, des nimmermehr vergessen werden soll.” An vielen Stellen der Heiligen Schrift ist von dem Bunde Gottes mit Seinem Volke die Rede; so z. B. im neunten Kapitel des ersten Buches Mose, wo gesagt ist, daß der „Bogen in den Wolken” in künftigen Jahren ein Zeichen oder Symbol der unwandelbaren Güte Gottes sein solle. Seitens des unendlichen Vaters kann keine Veränderung stattfinden. Sein Bund gilt tausend Geschlechtern, wie es der Psalmist in dichterischer Sprache ausdrückt. Es kommt nur darauf an, ob die Menschen den Bund mit Gott halten und sich dadurch das Elend ersparen, das stets folgt, wenn man das Gesetz Gottes vergißt und demselben nicht gehorcht.

Der Schüler der Christian Science wird oft an den Bund Gottes erinnert, wie Moses ihn den Israeliten kurz nach ihrer Befreiung von dem Joch der Ägypter einprägte. Er lautet: „Der Herr wir von dir tun alle Krankheit, und wird keine böse Seuche der Ägypter dir auflegen”. An andrer Stelle finden wir eine ähnliche Erklärung, welcher die Worte beigefügt sind: „Ich bin der Herr, dein Arzt.” Es ist eigentlich merkwürdig, daß die Menschheit diesen Bund vergessen hat, da derselbe doch in allen Zeiten für sie von so hoher Bedeutung war und sie durch treues Beobachten desselben nichts verlieren, aber viel gewinnen können. Menschen, die geistig und körperlich gesund sind, scheuen vor keiner Mühe und Arbeit zurück. Sie freuen sich ihres Lebens, und bei jeder neuen Aufgabe, sei sie auch noch so schwierig, stehen ihnen neue Kräfte zu Gebote. Ein solcher Zustand ist jedoch leider bei weitem nicht allgemein. Sowohl unter den Reichen wie unter den Armen gibt es viel Krankheit und Kummer. Dies war zu Jesu Zeiten der Fall und ist auch heute noch nicht anders, und zwar deshalb, weil die Sterblichen die Ursache ihrer Leiden und das Mittel gegen dieselben in jeder Richtung suchen, außer in der rechten. Sie haben eben den „ewigen Bund” vergessen, obgleich derselbe seitens Gottes durch all die Jahrhunderte sterblicher und materieller Vorstellungen unverletzt geblieben ist. Gottes Liebesabsichten und Seine Fähigkeit, die Menschen zu segnen, zu erlösen und zu heilen, sind unveränderlich. Jesus kam auf Erden, um uns diese große Wahrheit mitzuteilen und dieselbe zu demonstrieren; dennoch aber verfolgte ihn der Haß seines Volkes auf Schritt und Tritt und führte schließlich seine Kreuzigung herbei. Dies gab ihm jedoch die Gelegenheit, in vollerem Maße zu beweisen, daß ein jeder, der den Bund Gottes versteht und ihn hält, bis ans Ende des Weges Sieger bleibt. Auf diese Lehre wies er hin, als er in der Stunde seines höchsten Triumphes über Tod und Grab ausrief: „Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.”

Dank der Entdeckung der Christian Science durch Mrs. Eddy gibt es Taufende, die zu einer Zeit, da die Fluten des Elends sie zu verschlingen drohten, nach dem Bogen der Verheißung ausgeschaut und ihn gesehen haben. Die wahre Bedeutung des Gebotes: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben”, ist ihnen klar geworden. Alsdann wandten sie sich ab von der Furcht und von den materiellen Mitteln, welche ihnen keine Heilung brachten, und gelangten zu der Einsicht, daß die Treue gegen Gott ein volles Vertrauen auf Seine heilende Kraft in sich schließt. Dieses Vertrauen bewies Jesus bei seiner Heiltätigkeit. Gottes Gesetz ist unveränderlich, und Gehorsam gegen dasselbe „demonstriert Gesundheit, Heiligkeit und ewiges Leben” („Science and Health“, S. 340). Diejenigen, welche einstmals „fremd den Testamenten der Verheißung” waren, werden jetzt in Wahrheit „Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen”.

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