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Dankbarkeit und Liebe für die Christliche Wissenschaft veranlassen mich...

Aus der Oktober 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dankbarkeit und Liebe für die Christliche Wissenschaft veranlassen mich von den Segnungen zu berichten, die mir durch dieselbe zuteil worden sind. Vor etwa anderthalb Jahren starb meine liebe Frau, die langsam dahingesiecht war. Schon ein halbes Jahr vor ihrem Hinscheiden traten auch bei nur Symptome einer ernsten und schweren Erkrankung auf. Eine schwere Gemütsdepression bekam Gewalt über mich, dazu stellten sich Stiche in der Brust sowie Atembeschwerden ein. Die ärztliche Diagnose lautete auf Asthma. Trotz ärztlicher Behandlung verschlimmerte sich mein Zustand. Ein Spezialarzt versuchte das Leiden zu beseitigen, aber die Atembeschwerden kehrten immer wieder, und die Stiche in der Brust nahmen an Heftigkeit zu. Als ich kaum noch stehen und atmen konnte, untersuchte mich ein andrer Arzt, und durch Auspumpen der Brusthöhle wurde mir von Zeit zu Zeit etwas Erleichterung verschafft. So lag ich drei Monate darnieder; das Atmen wurde etwas besser, aber ich konnte keinerlei körperliche Anstrengung vertragen. Der Arzt hatte bereits die Aussicht auf Genesung auf Jahre hinausgeschoben. Jetzt stellten sich Drüsenanschwellungen am Halse ein. Ich wurde mehreremal operiert, aber mein Zustand besserte sich nicht. Als ich aus dem Krankenhause heimkehrte, mußte ich mich wieder legen, und ich hatte entsetzlich zu leiden. Durch die vielen Medizinen, die mir verabreicht wurden, bekam ich jetzt eine Hautkrankheit. Daneben stellten sich Schmerzen in einer Zehe ein, und nach kurzer Zeit mußte diese amputiert werden. Der Arzt riet mir nun, baldmöglichst in ein Sanatorium zu gehen. Am 12. Juli wurde ich dort aufgenommen, und der Professor erklärte mir, mein Zustand sei sehr ernst, da Lunge, Blut und Knochen krank seien. Dieses Urteil ließ in mir die Hoffnung auf Genesung fast ganz erlöschen. Aber, wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten. Von Verwandten erhielt ich christlich-wissenschaftliche Lektüre, unter anderm auch einen Jahrgang des Herold. Das war jetzt meine Geistesnahrung. Meine Hoffnung wurde neu belebt, und bald setzte eine Heilung ein, so daß die Ärzte staunten. Die Fußwunde heilte in kurzer Zeit, die Atemnot nahm ständig ab, und die Drüsenfisteln versiegten. Ich sehnte mich jetzt nach dem Beistand eines Vertreters der Christlichen Wissenschaft. Am 8. August erhielt ich zum erstenmal Beistand. Jetzt war ich in Gottes Hut. Bei einer Generaluntersuchung sagte mir der Arzt die Lunge sei rein und meine Aussicht auf Genesung die denkbar günstigste. Am 1. September verließ ich die Anstalt, und reiste nach Hannover, um den Vertreter aufzusuchen. Ich besuchte während dieser Zeit die Gottesdienste und Mittwochabend-Versammlungen in der Kirche der Christlichen Wissenschaft. Jeden Morgen besuchte ich meinen Vertreter, der mich über das göttliche Prinzip aufklärte. Das waren die schönsten Stunden meines Lebens, noch nie habe ich so viel geistige Nahrung aufgenommen, wie in dieser Zeit. Bei der Drüsenoperation am Halse war mir ein Nerv zerschnitten worden; infolgedessen war die Unterlippe lahm und der Mund schief. Nach einiger Zeit war auch dieses Übel gehoben, und die Gesundung machte sich am ganzen Körper bemerkbar. Vor längeren Jahren hatte ich bei einem Sturz aus beträchtlicher Höhe die Schulter stark verletzt, so daß ich seit der Zeit den Arm wenig gebrauchen konnte. Jetzt fühlte ich in dieser Schulter Schmerzen, und als ich nach einigen Tagen versuchte den Arm zu bewegen, war die Steifheit vollständig beseitigt und der Arm war so geschmeidig wie vor dem Sturz. Wie viel ich zu danken habe, vermag ich mit Worten nicht auszudrücken. Die Stimmung meines Herzens die mich bewegt sei ausgedrückt in den Worten: Ich bin unendlich froh und fröhlich darüber, daß ich gelehrt wurde, aus dem unergründlichen Born des Göttlichen zu schöpfen.

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