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Hörer und Täter

Aus der Oktober 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Jesus seine Jünger vor dem Osterfest versammelte, da er „erkannt hatte, daß seine Zeit kommen war, daß er aus dieser Welt ginge zum Vater”, und als er ihnen die Demut der Liebe, welche „höher ist denn alle Vernunft”, versinnbildlicht und sein letztes Mahl mit ihnen gegessen hatte, hielt er eine Predigt, die nur von der Bergpredigt übertroffen wird. Diese seine letzte Predigt jedoch war der Ausfluß seiner praktischen Arbeit zum Wohl der Kranken und Sünder. Sie fand statt, als er drei Jahre lang seine erhabene Mission betrieben hatte, durch welche er seinen wichtigen Auftrag an die Zwölfe und die Siebenzig veranschaulichte.

Seine Mission war eine Mission der Werke gewesen, und auf diese Werke hatte er hingewiesen, als Johannes ihn fragte, ob er der Messias sei. Und nun, in der ernsten Stunde des Abschieds, angesichts eines ihm bevorstehenden tragischen Ereignisses, dessen Bedeutung er völlig erkannte, erklärte er in dieser seiner Rede, daß ähnliche Werke für alle Zeiten das Zeichen wahrer Jüngerschaft sein sollten. Seine Worte lauteten: „Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch tun, die Ich tue; d. h. alle, die an die Macht der Wahrheit und Liebe glauben und das feste Vertrauen haben würden, daß „bei Gott ... alle Dinge möglich” sind, würden die Kranken heilen können, wie er sie geheilt hatte. Am Ende des dritten Jahrhunderts verlor die christliche Kirche das Heilen als wichtigen und notwendigen Faktor des Christentums aus den Augen, und von der Zeit an bis zur Entdeckung der Christlichen Wissenschaft durch Mrs. Eddy im Jahre 1866 sah man das Heilen, welches da und dort durch das Gebet des Glaubens bewirkt wurde, als etwas übernatürliches an.

Mrs. Eddy entdeckte, daß das Heilen, welches das Predigen des Evangeliums in der ersten Zeit des Christentums begleitet hatte, göttlich-natürlich ist, und daß es nicht nur möglich, sondern auch nötig ist, dieses verlorene Element des Christentums wiederherzustellen. Ferner sah sie, daß das bloße Predigen des Evangeliums, daß der Buchstabe ohne den Geist nicht zur Erlösung der Menschheit hinreicht; daß mehr nötig ist, als ein oberflächliches Halten der Gebote, nämlich gute Werke. Diesen Punkt betont sie sehr in einer Botschaft an die Mutterkirche, welche während des Nachmittagsgottesdienstes am 14. Juli 1908 erhalten und verlesen wurde:

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