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„Einer allein auf Gottes Seite”

Aus der Oktober 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es herrscht unter manchen Leuten die irrige Meinung, daß bei dem Beistand in der Christlichen Wissenschaft die bösen Gedanken andrer ihnen nah oder fern stehender Leute eine völlige Heilung verhindern könnten. Wer Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy gewissenhaft durchstudiert hat, kann folgende Stelle nicht übersehen haben: „Gedankenübertragung von einem irrigen Gemüt auf das andre wird durch die Wissenschaft unmöglich gemacht” (S. 211). Außerdem haben wir gelernt, „daß das Böse keine Macht ist” (S. 102). Die irrigen bösen Gedanken derer, die der Christlichen Wissenschaft und ihren Anhängern nicht gewogen sind, können uns nicht schaden, wenn wir einsehen, daß Wahrheit aus jeder Unwahrheit eine Nichtigkeit macht. Wendell Philips sagt: „Einer allein auf Gottes Seite bildet die Majorität. Wenn ich mir klar bewußt bin, mit der göttlichen Liebe eins zu sein und mit Gott die Majorität zu bilden, wie kann dann das Übel, wie können die bösen Gedanken andrer als Minorität mir Schaden tun? Wenn ich eins bin mit dem unüberwindlichen Guten, eins mit Wahrheit und Liebe, habe ich dann nicht die Macht, bösen Gedanken zu widerstehen? Die Christliche Wissenschaft wäre nicht die Göttliche Wissenschaft, wenn sie nicht imstande wäre, der Schlange, dem Übel jeder Art, den Kopf zu zertreten.

Je mehr wir die Wirklichkeit des Guten erkennen, und je mehr wir dem göttlichen Prinzip gehorchen, desto erfolgreicher werden wir im Überwinden des Übels sein. Wer über diese Frage irgendwie im Zweifel ist, der denke über die folgenden Worte Christi Jesu im zehnten Kapitel des Evangeliums Lukas nach: „Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.”

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