Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Die Christliche Wissenschaft: Ihre Resultate

(Schluß.)

Aus der Oktober 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man von der Unsterblichkeit des Menschen spricht, so erhebt sich unwillkürlich die Frage: Welche Bewandtnis hat es mit dem Jenseits? Wie ist die Veränderung anzusehen, die man Tod nennt? Was ist der Himmel und wo ist er? Die Christliche Wissenschaft gibt eine unumwundene Antwort auf diese berechtigten Fragen. Der sogenannte Tod ist zwar immer ein Feind und muß schließlich überwunden werden, wie die Bibel erklärt; zu fürchten braucht man ihn aber ebensowenig wie den Schlaf. Beide sind auf unsrer jetzigen Stufe der Entwicklung ein Teil der menschlichen Erfahrung, beide wirken störend auf die menschliche Tätigkeit ein. Wie beim Erwachen vom gewöhnlichen Schlaf, so werden wir auch beim Erwachen vom Todesschlaf finden, daß in unsrer Individualität und in unserm Fortschritt keine Veränderung eingetreten ist. Die Himmelstür öffnet sich nicht, wenn der Tod anklopft. Nur durch richtiges Denken und richtiges Leben, jetzt und hiernach, kann man zur ewigen Seligkeit eingehen.

Das Werk der Wiedergeburt und Erneuerung, das man hier nicht vollendet hat, muß man hiernach vollenden. Der bestimmte Befehl: „Schaffet, daß ihr selig werdet”, hat stets Gültigkeit, wo wir uns auch befinden und welchen Wechsel wir auch durchmachen mögen. Niemals kann der Tod diesen Befehl ungültig machen. In der Christlichen Wissenschaft ist Liebe zum Leben und nicht Furcht vor dem Tode der Antrieb zum Tun und Handeln.

Die elysäischen Gefilde der Griechen und Römer, die sieben Himmel der ebräischen Kabbala, die Schlachtfelder der kriegerischen Normannen, die herrlichen Jagdgründe der Indianer — dies alles sind bildliche Darstellungen des Glaubens an einen Ort der Glückseligkeit nach dem Tode. Heiden wie Juden, Griechen wie Barbaren, Normannen wie Indianer, Mohammedaner wie Hindus sind sich einig in der Annahme, daß der Himmel einen zukünftigen Zustand bedeute — daß der Tod seine Pforte und das Geheimnis seine Schwelle sei. Nun erklärt aber die Christliche Wissenschaft mit den Worten Jesu, das Reich Gottes sei „zur Hand” [nach der englischen Bibelübersetzung]. Sie hebt hervor, daß wir den Himmel nicht durch Sterben, sondern durch rechtes Leben gewinnen; daß der Tod nicht die Pforte zu einem weitentfernten Paradies ist, sondern daß der Himmel heute erreicht werden kann; daß wir in dem Maße den Himmel haben, wie wir unser Leben, unser Denken und unsre Taten nach Gottes ewigem Gesetz einrichten.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 1912

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.