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Die praktische Anwendung der Wahrheit

Aus der Oktober 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich gehöre zu denen, die durch Anwendung des Prinzips der Christlichen Wissenschaft viel Glück erfahren haben und in geschäftlichen Dingen erfolgreich gewesen sind. Mit Freuden nehme ich die Gelegenheit wahr, hiervon zu erzählen, zumal sich meine Erfahrungen denen als eine Hilfe erweisen mag, die mit Schwierigkeiten im Geschäft zu kämpfen haben. Mein Bekanntwerden mit der Christlichen Wissenschaft reicht etwa acht Jahre zurück. Ich hatte über zwanzig Jahre lang an einer Krankheit gelitten, die nach ärztlichem Dafürhalten unheilbar ist; doch erst als mir die Gewißheit wurde, daß die Ärzte keine Hilfe wußten, wandte ich mich der Christlichen Wissenschaft zu, durch die meine Heilung dann auch erfolgte.

Mit meinem Geschäft stand es damals schlecht, da die Einnahmen mit jedem Jahre geringer wurden. Dies mochte zum Teil an meiner Gleichgültigkeit und Unfähigkeit, zum Teil an der stets zunehmenden Konkurrenz liegen. Da mein Verdienst für meine eignen Bedürfnisse sowie für die meiner wachsenden Familie nicht genügten, so versuchte ich, meine Einkünfte durch Spekulieren auf der Börse zu erhöhen. Die Folge war, daß ich dem Vorhandenen nicht nur nichts hinzufügte, sondern noch dazu einen beträchtlichen Teil meines Kapitals einbüßte und schließlich in schwere Schulden geriet. Als ich dann mit dem Lesen des Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift anfing, wurde mir klar, daß, wenn Mrs. Eddy mit ihren Ausführungen recht hat, die Christliche Wissenschaft bei richtiger Anwendung nicht nur Krankheit und Leiden heilen, sondern auch Mangel und Beschränkungen jeder Art überwinden kann. Und in Anbetracht des Umstandes, daß ich in finanzieller Beziehung ebenso schlecht dastand wie in gesundheitlicher, beschloß ich, die Christliche Wissenschaft für beides zu erproben.

In seiner Bergpredigt gibt uns Jesus die Regel, die, richtig verstanden und vernunftgemäß angewandt, alle unsre Schwierigkeiten löst, nämlich: „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? ... Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.” Doch erst, als ich mit dem Lesen von Wissenschaft und Gesundheit begann, sah ich, daß diese Lehre praktisch angewandt werden kann. Bis dahin hatte ich nämlich keinen Begriff, worin das Reich Gottes besteht. Mrs. Eddy sagt auf Seite 518 von Wissenschaft und Gesundheit: „Gesegnet ist der Mensch, der seines Bruders Not sieht und ihr abhilft und das eigne Gute in dem des andern sucht.” Nachforschungen im Geschäft führten mich zu der Einsicht, daß der Notstand und die Sorgen sich bei vielen unsrer Arbeitsleute weit fühlbarer machten als bei mir, und indem ich versuchte, ihre Verhältnisse etwas leichter und glücklicher zu gestalten, fand auch ich Freude und Zufriedenheit — in höherem Maße, als Worte ausdrücken können.

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