Es ist mir eine angenehme Pflicht, an dieser Stelle Zeugnis abzulegen für die Wohltaten, die mir aus der Christlichen Wissenschaft erwachsen sind. Vor ungefähr einem Jahre litt ich längere Zeit an einer bösartigen Entzündung der Mundhöhle, die schließlich zur ernstlichen Krankheit wurde. Der Arzt vermochte gegen das Übel nicht aufzukommen. Da nahm ich zum erstenmal den Beistand einer ausübenden Vertreterin der Christlichen Wissenschaft in Anspruch. Obgleich ich dem Resultate des mentalen Beistandes mit skeptischen Gefühlen entgegensah, so verschwand doch zu meiner nicht geringen Verwunderung das Übel sehr bald.
Nach diesem unzweifelhaften Erfolge verschaffte ich mir das Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, dessen Lektüre mir zu einer Quelle reiner Freude wurde. Das Buch vermochte mich gleich zu fesseln, wie kein andres je zuvor, und sein heilsamer Einfluß machte sich bald geltend. Seit Jahren war mein Gesundheitszustand nicht der beste gewesen. So litt ich unter anderm an häufigen Verdauungsstörungen. Dieser unharmonische Zustand verschwand ganz unmerklich. Auch meine starke Kurzsichtigkeit hat sich ohne besonderen Beistand bereits soweit gebessert, daß ich, der ich seit meiner frühen Kindheit Augengläser getragen hatte, nunmehr stets mit unbewaffnetem Auge arbeiten kann.
Diese Wohltaten hätten eigentlich genügt, um mich für die Christliche Wissenschaft einzunehmen. Doch ist es nicht die dieser Lehre innewohnende Heilkraft, welche mir die Christliche Wissenschaft zunächst wert gemacht hat, ist sie doch nur das Mittel, durch welches die Wahrheit ihren äußeren Ausdruck findet. Vielmehr war es jene moralisch hebende und erlösende Kraft, die sich wohl einem jeden offenbart, der zum erstenmal in das zwar alte, doch erst neuentdeckte Land der Christlichen Wissenschaft eindringt.
Lange hatte ich nach Wahrheit gesucht, zunächst in den verschiedensten Kirchen des Auslandes. Sie alle aber vermochten auf die Frage: „Was ist Wahrheit”? keine befriedigende Antwort zu geben. Danach suchte ich in den verschiedensten philosophischen Lehren, alten und neuen, aber auch da umsonst. Das beste dabei war schließlich noch, daß ich trotz alledem nicht dem trostlosen Atheismus verfiel. Da war nun das Studium von Wissenschaft und Gesundheit für mich eine wahre Offenbarung, und ich mußte erkennen, daß ich endlich das Richtige gefunden hatte. Mit freudigem Erstaunen nahm ich wahr, wie mit wunderbar klarer Logik in diesem Buche der Weg zur Wahrheit gewiesen wird, den ich umsonst so viele Jahre gesucht hatte, während mir gleichzeitig das Verständnis aufging für die ewigen Schönheiten der Heiligen Schrift.
So vertiefte ich mich mit Eifer mehr und mehr in die erhabene Lehre, die uns mit zwingender Gebärde hinweist auf den geraden und schmalen, aber einzigen Weg, der aus den sumpfigen Niederungen des materiellen Lebens emporführt zu den lichten Höhen eines besseren, geistiger gearteten Menschentums. Viel Segen habe ich bereits dadurch erfahren. Darum danke ich Gott, dem allmächtigen Guten, sowie unsrer verehrten Führerin, die uns den Weg gewiesen hat.
Bern, Schweiz.
