Ich möchte meinen Dank aussprechen für die Hilfe, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden ist, besonders für zwei Heilungen, von denen ich kurz erzählen will. Der eine Fall betrifft eine Entzündung der linken inneren Handfläche, die ich mir bei der praktischen Tätigkeit auf einer Werft zuzog. Die Hand und der Unterarm schwollen beim Arbeiten so rasch an, daß ich die Arbeit unterbrechen mußte. Durch liebevollen Beistand einer Vertreterin konnte ich aber bereits nach sechs Tagen wieder volle Arbeit mit der Hand tun, obgleich der Sanitätsrat, dem ich die Hand von Werft wegen zeigen mußte, ungefähr vier Wochen Arbeitsunfähigkeit prophezeite.
Der andre Fall war ein Abszeß am Arm, der, glaube ich, aus derselben Ursache entstand wie das frühere Übel. Ich befand mich damals, während meines Militärjahres, auf einem deutschen Kriegsschiff im Mittelmeer. Da wir den Hafen auf längere Zeit verlassen hatten, war es mir zunächst unmöglich, um Beistand im Sinne der Christlichen Wissenschaft zu bitten, vielmehr mußte ich mich im Lazarett melden, weil ich dienstunfähig war. Die Schiffsärzte versuchten mir durch dreimaliges Schneiden, das in Zwischenräumen von ein bis zwei Wochen geschah, zu helfen, worauf es aber jedesmal schlimmer statt besser wurde. Sie wollten daher noch eine größere Operation mit Betäubung vornehmen, wogegen ich mich aber wehrte, weil ich inzwischen Gelegenheit gehabt hatte, dieselbe Vertreterin um Beistand zu bitten. Der Arzt meinte, so würde sich die Sache noch Monate hinziehen. Ich hatte die Wirkung ihrer Arbeit selbst durch den Gedanken beeinträchtigt, der christlich-wissenschaftliche Beistand könnte mir nicht eher Besserung bringen, als bis der Arzt seine Behandlung aufgegeben hätte. Und so schien es auch. Aber von der Stunde an, wo mit der ärztlichen Behandlung ausgesetzt wurde, wich das Hemmnis in meinem Bewußtsein, und am folgenden Tage war die Entzündung verschwunden. In drei Tagen konnte ich den Schutzverband abnehmen und den Arm wieder ausstrecken. In einer Woche turnte ich wie zuvor. Im eben erwähnten Fall wurde mir die Hilfe von Dresden aus zuteil, während ich mich an der Südküste Spaniens befand. Ich bin sehr glücklich zu wissen, daß die Wahrheit überall angewandt werden kann, ohne Rücksicht auf Zeit und Raum.
Hierfür sage ich Gott innigen Dank und gedenke auch in dankbarer Verehrung unsrer Führerin, Mrs. Eddy, für diese wundervolle, heilende Wahrheit.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.