Was lehrte Jesus in bezug auf die sogenannte Unvermeidlichkeit des Todes? Weder er noch seine Jünger sprachen sich jemals dahin aus, daß der Tod unvermeidlich sei. Im Gegenteil: unser Meister erklärt, daß der Mensch dem Tod entrinnen könne. Er erweckte Lazarus aus dem Traum des Todes, überwand den Tod auch für sich selbst und sagte ohne Vorbehalt: „So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich”. Diese Worte geben weder der Annahme des sogenannten unvermeidlichen Verfalls, noch dem Glauben an die Notwendigkeit des Seziermessers oder des Arzneitranks Raum. Im achten Kapitel der Epistel an die Römer sagt Paulus, daß Unwissenheit über Gott die Ursache des Todes sei, und daß ein richtiges Verständnis von Ihm einen harmonischen Zustand bewirke. Weiter sagt er: „Fleischlich gesinnet sein ist der Tod, aber geistlich gesinnet sein ist Leben und Friede”.
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