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Dankbaren Herzens möchte ich von den segensreichen Wirkungen der Christlichen Wissenschaft...

Aus der März 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dankbaren Herzens möchte ich von den segensreichen Wirkungen der Christlichen Wissenschaft Zeugnis ablegen. Im Juli 1912 erkrankte mein fünfjähriger Junge angeblich an Knochenmark-Entzündung im linken Bein. Dasselbe wurde bis zum Knochen aufgeschnitten, weil auch da Eiterung eingetreten war. Er hatte große Schmerzen und lag sechs Wochen lang im Fieber, aber am schwersten für mich war seine schreckliche Angst. Nach langer ärztlicher Behandlung wurde er operiert, das Bein wurde in eine Gipsschiene gebunden, und fünf Monate später konnte er sich immer noch nicht anders als sitzend auf dem Boden weiterbewegen. Im Januar fuhren wir mit ihm nach Budapest zu einem berühmten Arzt, aber auch dort hatte die Untersuchung ein trauriges Resultat. Dem Kleinen wurde das Bein ganz in Gips gebunden, und die Ärzte sagten, er solle es einige Monate so behalten und dann eine Maschine bekommen, damit die vorhandene Verkürzung des Beines vermindert würde, denn es war ihm ein Stück verfaulten Knochens herausgesägt worden. Auch meinten sie, der Unterschied zwischen den Beinen würde immer größer werden, und nur mit der Maschine könnte das Bein in solche Stellung gebracht werden, daß dieser Zustand nicht so sichtbar sei.

Ich hatte damals schon von der Christlichen Wissenschaft gehört und seit November im Herold gelesen; es wurde daher bald der Wunsch in mir rege, eine ausübende Vertreterin zu Rate zu ziehen. In unsrer Heimat kennt man diese herrliche Lehre noch nicht, und ich sehnte mich, mit dem Kinde nach Dresden zu fahren. Gott leitete meine Wege so, daß mein Mann, der nicht an die Christliche Wissenschaft glaubt, in diese weite Fahrt einwilligte. Die Reise verlief vortrefflich, und in Dresden fing die liebevolle ausübende Vertreterin sofort mit dem Beistand an. Das Kind kann nicht Deutsch, sondern nur Ungarisch, und hatte große Angst, man würde ihm neue Schmerzen verursachen, doch willigte er froh ein, daß man ihm den Gipsverband abnahm, und rutschte so auf dem Boden hin und her. Nach vierzehn Tagen konnte man ihn, zum erstenmal Stiefel anziehen, und er fing an aufzutreten.

Nach einmonatlicher Behandlung konnte er schon das Bein ohne jede Stütze benutzen, er wurde immer fester im Gehen, und wir konnten ohne Anlegung irgendwelchen Verbandes die Rückreise antreten. Der Kleine springt und läuft jetzt, wo er nach ärztlicher Prophezeiung erst mit der Maschine wieder gehen lernen würde, genau wie vor seiner Krankheit. Die Form des Beines ist noch nicht vollständig normal, doch läßt uns der bisherige schöne Erfolg bestimmt hoffen, daß mit stetigem Fortschritt gänzliche Harmonie demonstriert wird. Auch ist es ein großer Segen, daß die vielen Schmerzen und die Angst, welche er durchmachte, keine Spuren an seinem Gemüte zurückgelassen haben. Er ist ein froher, munterer Knabe und macht keineswegs den Eindruck eines Kindes, das viel gelitten hat. Er ist zwar noch jung, doch so viel versteht er, daß Gott allein sein Heiler war und ist.

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