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„Einer ist euer Vater”

Aus der März 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 228 von Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy: „Erblichkeit ist ein ergiebiger Gegenstand für die sterbliche Annahme, an die sie ihre Theorien heftet; wenn wir aber begreifen lernen, daß nichts andres wirklich ist als das Rechte, wird es keine gefährlichen Erbschaften mehr geben, und die fleischlichen Übel werden verschwinden.” Diese Worte bringen denen, die sich in der Knechtschaft des falschen, menschengemachten Gesetzes der Erblichkeit befinden, eine herrliche Botschaft des Trostes und der Befreiung.

Wenn wir diese Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit in Verbindung mit dem 18. Kapitel des Hesekiel aufmerksam lesen, erscheint uns die absolute Freiheit, die uns durch rechte Beweggründe und Handlungen zuteil wird, in noch klarerem Licht. Der Prophet erklärt deutlich und ausdrücklich, daß ein Mensch nur für fein eignes Unrechttun leiden kann, daß die Sünden und Vergehen feiner Vorfahren keine Macht über ihn haben, und daß ihm für die Sünden eines andern keine Strafe auferlegt wird. Im fünfundzwanzigsten Vers heißt es: „Doch sprecht ihr: Der Herr handelt nicht recht. So höret nun, ihr vom Hause Israel: Ist’s nicht also, daß ich recht habe und ihr unrecht habt?” Diese Worte lassen deutlich erkennen, daß allein das irrende, fleischliche Gemüt der armen Menschheit den Glauben an Erblichkeit aufgebürdet hat — jenes sterbliche Gemüt, das ein Feind ist aller Gerechtigkeit, das auf Rache und Zerstörung sinnt und in allen Stücken unwahr ist.

Um den Bann dieser mesmerischen Annahme von Erblichkeit zu brechen, müssen wir den Irrtum an der Wurzel treffen, indem wir den falschen Begriff von des Menschen Ursprung zerstören. Jesus wies deutlich darauf hin, daß Gott der einzige Schöpfer des Menschen ist. Er sagte: „Und sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.” Viele von uns sind dieser Frage ausgewichen, aus Furcht, daß wir unsern menschlichen Begriff von Elternschaft einbüßen würden. Es mag den Anschein haben, als werde von uns verlangt, etwas aufzugeben, was in der Welt von jeher für edel und heilig angesehen worden ist. Wir können jedoch nichts verlieren, wenn wir nach höherer Erkenntnis von Gottes vollkommenem Gesetz der Liebe und Harmonie streben. Durch die lebendige Vergegenwärtigung der Tatsache, daß Gott der einzige Vater-Mutter des Weltalls ist, werden alle Bürden von uns gehoben. Wir fürchten dann weder Krankheit noch Sünde noch Tod, weil wir wissen, daß von einer so reinen Quelle für jedes Gotteskind nur Gutes kommen kann. Es wird nicht länger in uns ein Gefühl des Neides sich regen im Hinblick auf diejenigen, die von menschlichen Eltern Gaben geerbt zu haben scheinen, wie Schönheit, Talent, starke intellektuelle oder künstlerische Fähigkeiten oder auch eine Fülle materieller Güter, denn wir wissen, daß das Gute nur ein Ausfluß Gottes ist, daß alle Seine Kinder an diesem unendlichen Guten gleichen Anteil haben, und daß Vollkommenheit in allen Dingen zum ureigensten Erbe des Menschen gehört.

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