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Gottes Liebeshuld gegen die Menschen

Aus der April 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie die Priester, so das Volk”, heißt es im Sprichwort. Eine bessere Fassung wäre: Wie das Volk gelehrt worden ist, sich seinen Gott zu denken, so ist es. Menschen, die an einen Kriegsgott glauben, sind Kämpfer. Die Verehrer eines Stammesgottes waren unduldsam gegen andre Völker. Nur wer den „Gott und Vater unsers Herrn Jesu Christi” anbetet, sucht dem gleich zu werden, der uns diesen Gott geoffenbart hat.

Der „Offenbarung Jesu Christi” ging jedoch eine lange Vorbereitungszeit voraus. Seit uralten Zeiten hat es Menschen gegeben, die sich der ihnen zuteil gewordenen Segnungen bewußt waren und Gott als den Quell alles Guten anerkannten. Sie haben uns die unvergänglichen Bücher der Bibel gegeben. Mrs. Eddy sagt: „Gott ist universell, auf keinen Ort beschränkt, durch kein Dogma bestimmt, von keiner Sekte in Beschlag genommen. Für einen so gut wie für den andern ist Gott als göttliches Leben, göttliche Wahrheit und göttliche Liebe demonstrierbar; und Sein Volk sind diejenigen, die Ihn wiederspiegeln — die Liebe wiederspiegeln” („Miscellaneous Writings“, S. 150).

In all den Jahrhunderten hat die Menschheit nach dem gesucht, was dauernden Wert hat und das Sehnen des Herzens befriedigt. Von falschen Vorstellungen betrogen, zählen die Menschen „ihr Geld dar, da kein Brot ist”, und tun Arbeit, da sie „nicht satt von werden.” Wir ersehen jedoch aus der Heiligen Schrift, daß es von jeher Männer gegeben hat, welche die wirkliche Wahrheit gefunden haben — nicht die Scheinwahrheit der aufblühenden und bald wieder verwelkenden Theorien ihrer Zeit, sondern die Wahrheit, die von Ewigkeit zu Ewigkeit unverändert bleibt. Diese Wahrheit hat ihre sicheren Beweise, unter welchen vor allem das Heilen zu nennen ist — sei es das Heilen von vereinzelt auftretenden Krankheiten, oder von verheerenden Seuchen, oder von nationaler Furcht, die das Hereinbrechen von Not und Elend begünstigt. Sobald die Wahrheit erscheint, vernichtet sie den Irrtum, der sich als Wahrheit gegeben hat und für wirklich angesehen worden ist. Es war die große Aufgabe der Propheten, die Menschen auf das Wirkliche aufmerksam zu machen, wenn sie vom Unwirklichen gefesselt waren und infolgedessen Götzendienst trieben. Sie suchten wahre Gottesverehrung und wahre Liebe in die Herzen eines Volkes zu pflanzen, das immer wieder zu den veränderlichen gottesdienstlichen Bräuchen und dem Aberglauben des Heidentums zurückkehrte. Sie verkündigten einen Gott, der gegen alle Seine Geschöpfe gütig ist. „Die Erde ist voll der Güte des Herrn”, lesen wir in den Psalmen; und wiederum: „Wie teuer ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!”

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