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Mit großer Freude und voll inniger Dankbarkeit gegen Gott schreibe ich...

Aus der April 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit großer Freude und voll inniger Dankbarkeit gegen Gott schreibe ich dieses Zeugnis und fühle mich zugleich verpflichtet, meinen Mitmenschen von den vielen Segnungen zu erzählen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe. Seit vielen Jahren litt ich an Kopfschmerzen und fühlte mich nie recht wohl. Bei jeder schweren Arbeit geriet ich in einen nervösen Zustand und konnte nachts keinen Schlaf finden. Das Übel verschlimmerte sich von Jahr zu Jahr, bis es im Mai 1912 unerträglich wurde. Ich ließ mich dann zum erstenmal von einer berühmten Frauenärztin behandeln. Nach ihrer Aussage hatte ich ein böses Unterleibsleiden. Sie behandelte mich drei Wochen lang, doch das Übel verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Die Ärztin versicherte mir, durch eine Operation könnte das Leiden beseitigt werden, obwohl dasselbe schon alt sei; auf anderm Wege sei mir jedoch nicht zu helfen. Mit schwerem Herzen ging ich heim und konnte mich nicht sogleich dazu entschließen. Da ich aber nur mit großer Schwierigkeit meinen Pflichten als Hausfrau nachzukommen imstande war, fühlte ich, daß etwas geschehen müsse, weil es so nicht weitergehen könnte, und entschloß mich endlich zur Operation; doch hatte ich vorerst noch einen schrecklichen Kampf mit mir selbst zu bestehen.

Ich betete, um zu erkennen, ob dies Gottes Wille sei. Doch es trat eine Wendung ein, die bewies, daß wenn die Not am größten, Gottes Hilfe am nächsten ist. Einige Tage ehe ich ins Spital sollte, traf von meiner lieben Mutter ein Brief ein, in dein sie mich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam machte. Ich beschloß, sogleich einen Versuch zu machen, und durch eine liebe Verwandte in Zürich lernte ich eine ausübende Vertreterin kennen, die mir auf liebevolle Weise Beistand gewährte. Man erklärte mir, daß Gott Liebe ist, nur Liebe, daß wir Seine Kinder sind, und daß Krankheit nicht von Ihm gewollt ist. Da jubelte mein Herz vor Freude; ich spürte schon keine Schmerzen mehr. Ich hatte die frohe Zuversicht, daß ich durch die Christliche Wissenschaft gesund werden würde, und ging ganz fröhlich heim. Die Heilung erfolgte schon in der folgenden Nacht! Mir war mit einem Mal, als würde eine große Schwere von mir genommen; die Heilung hatte sich in diesem Augenblick vollzogen. Es überkam mich ein wunderbares Glücksgefühl, und ich dankte Gott, denn ich hatte die feste Überzeugung, daß die Hilfe von Ihm kam. Seitdem ist ein Jahr vergangen, und ich fühle mich so gesund und munter, wie nie zuvor, und habe keinerlei Schmerzen.

Diese plötzliche Heilung machte auf meine Mutter und meine Geschwister einen so großen Eindruck, daß alle aus Liebe und Tank zu Gott anfingen, sich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, und sie haben schon manchen Segen dadurch erfahren. Mit großer Freude erwähne ich, daß meine zwölf- und vierzehnjährigen Knaben großes Interesse für diese Lehre zeigen; wir studieren täglich die Lektion zusammen. Es boten sich mir noch manche Schwierigkeiten, die durch das Verständnis der Christlichen Wissenschaft überwunden wurden, und ich kann nicht Worte finden, für die vielen Wohltaten, die ich empfangen habe, und für den tiefgefühlten Dank gegen Gott, und nächst Ihm gegen Mrs. Eddy, die der Welt die reine Christuslehre wiedergegeben hat und die so treu für die Wahrheit kämpfte.

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