Dankbaren Herzens möchte ich im Nachstehenden andern mitteilen, wie ich zur Christlichen Wissenschaft geführt wurde. Mein Mann, der zweiundeinhalb Jahre an sogenannter Lungentuberkulose sehr schwer gelitten hatte, war erst vor kurzem dahingegangen, als ich, Ende Oktober 1911, bei einer Bekannten einen Herold zum Lesen fand. Vieles darin gefiel mir so, daß ich ihn mir borgte. Ich las nun nicht nur oberflächlich, sondern studierte ihn genau durch, und wurde es mir immer klarer, daß mich Gott auf diesen Weg geführt hatte, um meinem Jüngsten zu helfen. Dies war ein zehnjähriger, kränklicher Knabe, der nach Ansicht der Ärzte das Lungenleiden meines Mannes geerbt hatte, denn schon dreimal hatte er Lungenentzündung und noch öfter Bronchialkatarrh gehabt. Kurz vor dem Hinscheiden meines Mannes ließ ich den Knaben nochmals untersuchen, und der Arzt verlangte einen Aufenthalt in einem südlichen Klima, um ihn am Leben zu erhalten. Nachdem ich im Herold gelesen hatte, setzte ich mich bald mit einer ausübenden Vertreterin in Verbindung, die mich an eine andre Christliche Wissenschafterin verwies. Diese übernahm es, meinem Sohn Beistand zu erteilen, und zum erstenmal seit Jahren verbrachte er den Winter ohne Lungenkrankheit. Er ist auch bis heute gesund geblieben und schon viel kräftiger geworden.
Bald nach Beginn des Beistandes zeigte sich ein Ausschlag au den Füßen doch erklärte mir die Vertreterin, daß die Wahrheit diesen Zustand überwinden würde. Nach etwa einen, halben Jahre war auch dieses Übel beseitigt. Als mein dreizehnjähriger Sohn von Rheumatismus befallen wurde, bat mich die Pensionsdame hinzukommen, und ich war nachmittags gegen vier Uhr bei ihm. Er hatte viel Schmerzen, besonders in den Knieen und Knöcheln. Ich ging direkt zu der Wissenschafterin, und sie arbeitete gegen fünf Uhr für ihn. Am nächsten Morgen wollte ich ihn mit einem Wagen nach Hause holen, als ich von ihm per Karte die Mitteilung erhielt, daß die Schmerzen eine halbe Stunde nach meinem Fortgang plötzlich verschwunden wären. Am darauffolgenden Tage, nach dem zweiten Beistand, war die Anschwellung gehoben, und am dritten Tage konnte er wieder zur Schule gehen.
Auch in pekuniärer Beziehung gab mir Gott immer, was ich brauchte, und ich kenne weder Sorge noch Kummer mehr. Die Wahrheit senkte einen Frieden und eine Freudigkeit für jede Arbeit in mein Herz, für die ich Gott zeitlebens dankbar sein werde; und ich will Ihn bitten, daß Er mich zu einem immer besseren Verständnis von der Macht der Wahrheit führen möge. Dankbaren Herzens gedenke ich auch unsrer hochverehrten Führerin. Mrs. Eddy, die uns den Weg zum Heil, zur inneren Glückseligkeit und richtigen Erkenntnis gewiesen hat.
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