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Gotteserkenntnis

Aus der Mai 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bei unserm Studium der biblischen Geschichte finden wir, daß die Menschen durch alle Zeitalter hindurch eindringlich zur Gotteserkenntnis ermahnt worden sind. Als Belohnung wurde ihnen langes Leben und Segen die Fülle verheißen. So lautet z. B. im fünften Buch Mose das Gebot an die Kinder Israel: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzen, Herzen, von ganzer Seele, von allem Vermögen”; und weiter: „Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, daß du das Leben erwählest und du und dein Same leben mögest, daß ihr den Herrn, euren Gott, liebet und seiner Stimme gehorchet und ihm anhanget.” Im Buch Hiob wird uns der Rat erteilt: „Befreunde dich doch mit ihm und habe Frieden. Dadurch wird dir Gutes zukommen” [Zürcher Bibel]. Christus Jesus erklärte: „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christ, erkennen”, und Johannes schrieb: „Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes kommen ist und hat uns einen Sinn gegeben, daß wir erkennen den Wahrhaftigen und sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesu Christo. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.”

Mit einigen Worten, die vom Geist der Bibellehre durchdrungen sind, zeigt Mrs. Eddy der Menschheit im gegenwärtigen Zeitalter, wie wir die Kenntnis von Gott erlangen können, nämlich „vermöge der Klarheit der Wissenschaft” [„Miscellaneous Writings“, S. 183]. Welch große Segnungen uns durch eine lebendige Gotteserkenntnis erstehen können, wurde der Verfasserin einstmals im Fall einer jungen Frau so recht klar. Dieselbe war schwerhörig geworden und litt an dem quälenden Angstgefühl, daß sie schließlich ganz taub werden würde. Sie kam sich vor wie eine Gefangene in einem dunkeln Raum und hinter verriegelten Türen. Als ihr aber die Christliche Wissenschaft erklärt wurde, ging sie sofort auf diesen Gegenstand ein, denn sie dürstete nach geistiger Erkenntnis, „wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser”. Die Wahrheit schien auf sie herniederzukommen wie ein Regenschauer auf dürres Land, und alsbald begann ein Sprießen und Knospen.

Etwa einen Monat später kehrte eine Verwandte von ihr zurück, die sie um die Zeit verlassen hatte, als sie in Furcht und Sorge lebte. Die erste Frage der Verwandten war natürlich: „Wie steht es denn mit deinem Gehör?” Die junge Frau antwortete: „O, ich denke gar nicht mehr daran, mein Sinn ist jetzt erfüllt von dem Wunsch und dem Bestreben, Gott zu erkennen. Ich lasse kaum einen Augenblick unbenützt vorübergehen. Es ist etwas Wunderbares, Gott zu kennen! Eine solche Kenntnis erlangen wir durch die Christliche Wissenschaft, und mir scheint, als wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden!” Diese junge Frau ist jetzt ausübende Vertreterin in einer benachbarten Stadt. Die Verfasserin traf sie vor kurzem, und sie schien nicht im geringsten schwerhörig zu sein.

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