Mit Freuden nehme ich die Gelegenheit wahr, durch unsre Zeitschriften meiner Dankbarkeit Ausdruck zu geben. Soweit ich zurückdenken kann, hatte ich Schmerzen im linken Ohr, und dasselbe verursachte mir immerfort Beschwerden. Vor etwa sieben Jahren ging ich eines morgens Schlittschuhlaufen, kam aber schon um elf Uhr wieder nach Hause und klagte über Ohrenschmerzen. Meine Mutter träufelte mir Medizin ins Ohr, worauf ich mich hinlegte und einschlief. Als ich drei Stunden später erwachte, bemerkte ich, daß meine linke Gesichtsseite geschwollen war, und noch am Sonntag nachmittag erstreckte sich die Anschwellung bis hinters Ohr. Meine Eltern taten ihr möglichstes für mich, doch die Schwellung blieb und schien den ganzen Körper in Mitleidenschaft zu ziehen, so daß ich mich nicht ohne Hilfe im Bett aufrichten konnte.
Am darauffolgenden Mittwoch erklärte der herbeigerufene Arzt, daß ich sofort ins Krankenhaus kommen und operiert werden müsse, da sich im Ohr ein Geschwür gebildet habe. Nach der Operation trat Lähmung der linken Gesichtsseite ein sowie Verlust des Gehörs auf dem linken Ohr. Der Arzt, der mich operiert hatte, wollte eine zweite Operation vornehmen, doch waren meine Eltern dagegen. Wir erfuhren dann den Namen eines Spezialarztes für Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten und nahmen seine Hilfe in Anspruch. Er behandelte das Ohr zweimal täglich, danach einmal täglich während eines Jahres. Drei Jahre war ich bei diesem Arzt in Behandlung, doch fand ich nur geringe Hilfe.
Da hörten wir von der Christlichen Wissenschaft durch einen Freund, dessen Sohn durch dieselbe geheilt worden war, und nahmen die Dienste eines ausübenden Vertreters an. Nach dem ersten Beistand entfernte ich eine Röhre aus meinem Ohr, die ich seit einiger Zeit darin getragen hatte, und nach etwa sechs Wochen, während welcher Zeit der Beistand im Sinne der Christlichen Wissenschaft fortgesetzt wurde, war das Ohr vollkommen geheilt und auch die Gesichtslähmung verschwunden, und ich habe mich seither der besten Gesundheit erfreut.
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