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Im Sommer 1905 begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren...

Aus der August 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Sommer 1905 begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren infolge von Heilungen in meinem Freundeskreis. Seitdem habe ich Gelegenheit gehabt, mein Verständnis von derselben, unter den schwierigsten Umständen anzuwenden, und darf sagen, daß die Wahrheit sich mir in Zeiten der Not als eine stets gegenwärtige Macht erwiesen hat. Das soeben Gesagte möchte ich an der Hand des folgenden Falles erläutern, der mir besonders schön und wunderbar erscheint.

Eines morgens, Anfang Dezember 1911, erhielt meine Frau von ihrer Schwester in Richmond (Virginia) eine Postkarte mit der Mitteilung, die Mutter sei schwer nierenkrank geworden, und falls eine ernste Wendung in ihrem Zustand eintreten sollte, würde sie sofort benachrichtigt werden. Noch am Nachmittag kam ein Brief, des Inhalts, der Zustand der Mutter sei am Freitag zuvor so besorgniserregend gewesen, daß sie einen Spezialarzt zugezogen hätten. Dieser habe akute Nierenkrankheit festgestellt und zur sofortigen Überführung nach dem Krankenhaus geraten, wo ihr die nötige Pflege erteilt werden könnte. Sie hätte gefiebert und phantasiert. Die Anordnungen des Arztes seien befolgt worden, doch binnen zwölf Stunden nachdem sie ins Krankenhaus gekommen, habe sich ein akutes Lungenübel eingestellt, von dem beide Lungenflügel ergriffen seien, und die Ärzte hätten erklärt, sie seien dagegen machtlos.

Nach Ankunft dieses Briefes war noch keine Stunde verflossen als meine Frau die Nachricht erhielt, sie müßte sofort kommen, wenn sie die Mutter noch am Leben finden wolle. Dem sterblichen Sinn nach war also die Lage eine ernste; nachdem sich meine Frau aber die Sache überlegt hatte, beschloß sie, nicht hinzufahren, telegraphierte ihrer Schwester, sie könnte nicht kommen, und riet ihr, sich der Christlichen Wissenschaft zuzuwenden. Da ich nicht sicher war, daß ihre Schwester damit einverstanden sein würde, selbst als letzter Zuflucht, begann ich hier sogleich mit dem Beistand. Am folgenden Freitag kehrte das Bewußtsein wieder, und am Montag wurde die Mutter nach Hause gebracht. Es trat weder ein Rückfall ein, noch zeigten sich Komplikationen oder sonstige nachteilige Folgen. Im vergangenen Sommer durfte sie sich mancher Dinge erfreuen, die sie früher wegen ihres Begriffs von Beschränkung nicht für möglich gehalten hatte.

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