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In tiefer Dankbarkeit möchte ich von der Geburt meines kleinen Töchterchens...

Aus der August 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In tiefer Dankbarkeit möchte ich von der Geburt meines kleinen Töchterchens erzählen, bei der sich Gottes beschützende Macht offenbarte, indem das Gesetz der vorzeitigen Geburt, das auf dem Kinde lastete, vollständig gebrochen wurde. Ich erhielt zur Zeit der Geburt Beistand aus der Ferne, hatte aber eine Pflegerin, die nichts von der Christlichen Wissenschaft wußte. Nach ihrer eignen Aussage hatte sie während ihrer zehnjährigen Tätigkeit als Hebamme noch keiner Geburt beigewohnt, die anfänglich so ungünstig aussah und die sich dann, entgegen allen menschlichen Erwartungen, so schnell und sicher vollzog. Um halb neun Uhr morgens war die Pflegerin gekommen, und nach zwei Stunden war das Kind da. Wie sie mir selbst später sagte, dachte sie im stillen, als sie kam und mich sah, die Geburt könne kaum ohne künstliche Eingriffe vor sich gehen. Wenn sich auch mein Denken nicht genügend über materielle Zustände erhoben hatte, um dem Schmerz ganz vorzubeugen, so bin ich doch von Herzen dankbar für die Erfahrung, die ich machen durfte, daß Gottes geistiges Gesetz rasch und sicher wirkt. Nach drei Tagen stand ich wieder auf und bin noch nie so frisch und leistungsfähig gewesen wie seitdem.

Vier Wochen später haben wir noch einmal Gottes Liebe und Allmacht erfahren dürfen, als unsre Kleine an einem schweren Darmübel erkrankte. Jeder weiß wohl, wie gefährlich derartige Erkrankungen bei so kleinen Kindern angenommenermaßen sind. Meine Pflegerin, dieselbe, die mir bei der Geburt des Kindes beigestanden, kam zufällig an dem Tage zu mir. Sie war sichtlich erschrocken beim Anblick des Kindes und bat mich dringend, einen Arzt holen zu lassen. Ich lehnte jede medizinische Behandlung ab und bat statt dessen sofort telegraphisch eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Beistand. Um neun Uhr abends bekam ich telegraphisch Antwort, daß der Beistand begonnen habe. Obwohl ich selber auch im Sinne der Christlichen Wissenschaft gearbeitet hatte, war es mir nicht gelungen, meine unbewußte Furcht zu meistern, und ich verbrachte den Nachmittag in steigender Furcht, da ich das Kind von Stunde zu Stunde elender werden sah. Als ich dann aber abends das Telegramm der Vertreterin in Händen hielt, kam eine wunderbare Ruhe und Zuversicht über mich, und von dem Moment an war das Kind geheilt. Als die Pflegerin am nächsten Morgen wiederkam, war sie außerordentlich erstaunt, das Kind vollständig gesund zu sehen, da sie nicht geglaubt hatte, es noch lebend vorzufinden. Das Kind ist seitdem immer gesund gewesen, hat sich prächtig entwickelt und ist unser Sonnenschein und unsre Freude.

Ich kann mit Worten nicht ausdrücken, wie dankbar ich für diese Erfahrungen bin, denn sie haben mich das ununterbrochene Wirken des geistigen Gesetzes der Liebe deutlicher erkennen lassen und mich gelehrt, wie sehr ich selbst durch wachsames Arbeiten dazu beitragen kann und muß, daß mein Kind gesund bleibt und sich harmonisch entwickelt. Täglich kann ich mehr erkennen, welch schönes Vorrecht es ist, sein Kind von Anfang an im Gedanken der Christlichen Wissenschaft zu erziehen und mit unerschütterlicher Gewißheit wissen zu können, daß kein materielles Gesetz Macht über das Kind hat, daß es nur dem geistigen Gesetz, dem Gesetz Gottes Untertan ist und immer und zu jeder Stunde von Gottes unendlicher Liebe beschützt wird. Ich glaube, ich kann meine Dankbarkeit nicht besser beweisen, als daß ich mein Teil dazu beitrage, daß mein Kind dermaleinst ein guter und getreuer Zeuge für die Wahrheit wird.

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