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„Erkenne dich selbst”

Aus der Oktober 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Orakelspruch aus dem Altertum: „Erkenne dich selbst,” hat für den Schüler der Christlichen Wissenschaft eine neue Bedeutung. Für den, der dieser Lehre fernsteht, umfaßt Selbsterkenntnis das Unterrichteten über den Körper und dessen vermeintliche Krankheitssymptome. Es gibt jedoch selbst unter den Ärzten viele, die dem Laien von dieser Art der Erkenntnis abraten, und zwar weil sie die Menschen in eine krankhafte Stimmung versetze und weil Halbwisserei auch in diesem Fall gefährlich sei. Aber erfahrungsgemäß macht selbst ein gründliches Studium des materiellen Körpers den Menschen nicht gesund und glücklich, sondern erzeugt in ihm und andern Furcht und Krankheit.

Selbsterkenntnis der rechten Art ist sehr wesentlich, sowohl zur Erhaltung der Gesundheit wie auch zum moralischen und geistigen Wachstum. Wird einer z.B. von Krankheit und Mißgeschick irgendeiner Art befallen, so ist die gründliche Kenntnis seines mentalen und geistigen Zustandes das sicherste Mittel, um der Disharmonie auf den Grund zu kommen — um festzustellen, inwiefern er dem geistigen Gesetz, das stets harmonisch wirkt, nicht gehorsam gewesen ist.

Zur weiteren Aufklärung in dieser Richtung liest man mit großem Nutzen die Worte unsrer Führerin zu Beginn des Kapitels „Erläuterung” in ihrem Werk „Retrospection and Introspection“ (S. 86). Kurz bevor sie auf das obengenannte Motto hinweist, sagt sie: „Uni dem heilsamen geistigen Kampf Energie zu verleihen, um Hochmut zu strafen, um prahlerischer Hohlheit entgegenzuwirken, um geduldige Arbeit zu belohnen und uns des Geistes und der Kraft der Christlichen Wissenschaft zu erfreuen, müssen wir selber wahr sein.” Und nachdem sie uns ermahnt hat, uns selbst besser erkennen zu lernen, fährt sie fort: „Beachte genau die Falschheit dieses sterblichen Selbst!” Hierbei bleibt sie jedoch nicht stehen, sondern erklärt des weiteren: „Entferne jeden Fleck von dem beschmutzten Kleid des Wanderers, wische den Staub von seinen Füßen und die Tränen von seinen Augen, damit du den wahren Menschen schauen mögest — den Mitheiligen eines heiligen Haushaltes.”

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