Einen schönen Beweis von Gottes Liebe und Allmacht konnte ich im Sommer 1913 an mir erfahren. Ich litt seit fünf Jahren an einem hartnäckigen sogenannten Heufieber, was mir besonders zur schönsten Blütezeit der Natur die größten Qualen verursachte. Der ganze Körper war dermaßen mitgenommen, daß ich zu irgendeiner Arbeit unfähig war. Auch nachts fand ich keine Ruhe. Fortgesetzte Kuren, Luftwechsel und ärztliche Behandlung waren ohne jeden Erfolg. So sah ich jedem kommenden Frühjahr mit Furcht entgegen, denn das Leiden war unerträglich.
Von befreundeter Seite hörte ich von der Christlichen Wissenschaft und ihrem segensreichen Wirken. Ich besuchte die Mittwochabend-Versammlung und wandte mich wegen eines andern schweren Krankheitsfalles in der Familie an eine ausübende Vertreterin. Ich suchte die Dame in ihrer Wohnung auf. Einige Blumen gaben mir Veranlassung, auch von meinem eignen Leiden zu sprechen. Die Dame verstand es, mich in so eindringlicher Weise über die göttliche Liebe und Güte und die dem Menschen verliehene Herrlichkeit aufzuklären, daß mir an diesem Tage das Verständnis von Gottes Allmacht aufging, das vordem ein ganz falsches gewesen war. Es dauerte nur noch wenige Tage, und ich war von dem Heufieber befreit. Ich danke Gott von Herzen, daß wir zur Christlichen Wissenschaft geführt worden sind, und mein Streben wird sein, immer mehr in die Wahrheit einzudringen und nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes Gottes zu sein.
Dresden, Deutschland.
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