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Harmonisches Sein

Aus der April 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß das Universum von dem einen Gemüt, von Gott, regiert wird. Da aber diese Regierung in der menschlichen Erfahrung noch nicht voll zum Ausdruck kommt, kann eine kurze Betrachtung einiger der scheinbaren Hindernisse, die sich ihrer sofortigen Entfaltung entgegenstellen, nur hilfreich sein, d. h. solange man nicht aus dem Auge verliert, daß diese Irrtümer nichts andres sind als Wahnbegriffe, die keine Macht über uns haben, sobald sie von der Wahrheit bloßgestellt und vernichtet worden sind.

Ungeduld, Eigenwille und selbstsüchtiges Streben nehmen unter diesen geheimen Dieben den ersten Platz ein. Das Gefühl der Disharmonie, das sie verursachen, kann nur durch den aufrichtigen Wunsch, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun, überwunden werden. In den meisten Fällen entstehen diese widerspenstigen Übel im eignen Bewußtsein, zuweilen aber sind sie Einflüssen von außen zuzuschreiben. Ob nun diese störenden Neigungen des menschlichen Geistes von innen oder von außen stammen, nie dürfen wir ihnen erlauben, uns von der Quelle des Guten und der Weisheit zu trennen, oder die Einigkeit und Liebe unter Gottes Kindern zu stören, die Jesus als das Merkmal echter Jüngerschaft bezeichnete.

Die Gewohnheit, mißmutig über vergangene Erfahrungen zu brüten, ist ein weiterer Friedensstörer. Gewissensbisse wegen begangener Fehler oder Groll wegen ungerechter Behandlung wirft oft einen Schatten auf die Gegenwart und verbittert Herzen, die mit Liebe und Dankbarkeit für empfangenen Segen erfüllt sein sollten. Wenn man einen Fehler begangen hat, muß man sein Bestes tun, ihn wieder gutzumachen, und dann die Sache vergessen; und wer Unrecht erfahren hat, kann sich am besten dadurch vor weiteren derartigen Angriffen schützen, daß er sein Denken mit Liebe erfüllt. Wir sollten uns davor hüten, durch ein beständiges Zurückschauen auf vergangenes Leid uns selber zu quälen.

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