Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Obwohl meine Tochter, Mrs. Elden Lord Packard, nach einstimmigem...

Aus der April 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Obwohl meine Tochter, Mrs. Elden Lord Packard, nach einstimmigem Urteil einer am 11. März 1913 stattgefundenen Ärzte-Konsultation dem Tode verfallen war, ist sie heute nicht nur am Leben, sondern bei normaler Gesundheit, und ihre Wiederherstellung ist einzig und allein der göttlichen Macht zuzuschreiben, die in der Christlichen Wissenschaft offenbar wird.

Der Verfasser dieses Berichtes ist kein Anhänger der Christlichen Wissenschaft, aber ein Mann, der nach dieser Demonstration aufgehört hat, ein Skeptiker zu sein. Am 4. März sagte der Arzt, dessen Dienste wegen des Gesetzes bei Entbindungen beibehalten werden mußten, zu meiner Tochter: „Sie haben die Nierenkrankheit im vorgeschrittensten Stadium und können jeden Augenblick sterben. Vielleicht stellen sich Krämpfe ein, die Sie nicht überstehen, oder Sie verfallen in einen Schlaf, aus dem Sie nicht mehr erwachen werden. Ihre Christliche Wissenschaft werden sie ausgeben müssen, denn nur wenn Sie ins Krankenhaus gehen und das Kind sogleich entfernen lassen, ist für Sie Aussicht auf Rettung.” „Wenn es mit mir so schlecht steht”, antwortete meine Tochter, „dann brauche ich die Christliche Wissenschaft mehr denn je.” Der Arzt bestand darauf, mit ihrem Manne, der nicht Anhänger der Christlichen Wissenschaft ist. Rücksprache zu halten. Er wiederholte, was er seiner Frau gesagt hatte, und fügte hinzu, die ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft könnte verhaftet werden, falls sie den Fall übernähme und seine Prognose sich bestätigte. Er wollte so bald wie möglich eine Operation vornehmen, doch konnten sich weder meine Tochter noch ihr Gatte dazu verstehen.

Meine Tochter machte mir und ihrer Mutter am folgenden Sonntag, den 10. März, hiervon Mitteilung, und am nächsten Tage ging ich zum Arzt. Er wiederholte die Äußerungen, die er der Patientin und ihrem Mann gegenüber getan hatte, und erklärte mir auf das bestimmteste, daß das Leben meiner Tochter nur durch eine Operation gerettet werden könnte. Ich fragte ihn, welche Hoffnung im Falle einer Operation für das Leben des Kindes vorhanden wäre. „Nun”, meinte er, „wir bringen sie manchmal durch.” Auf meine weitere Frage, welche Aussicht die Mutter habe, falls das Kind geopfert würde, sagte er: „Bessere Aussicht als das Kind.” Mehr Hoffnung konnte er uns nicht geben.

Wir ließen die Ärzte eine Konsultation abhalten. Diese fand am nächsten Morgen, den 11. März, statt. Die Ärzte stimmten ohne jeden Vorbehalt darin überein, daß das Leben meiner Tochter nur durch eine binnen vierundzwanzig Stunden vorzunehmende Operation erhalten werden könnte. Mit aller Eindringlichkeit rieten sie zu ihrer sofortigen Überführung ins Krankenhaus, gaben aber selbst für den Fall einer Operation nur so geringe Hoffnung, daß es fast schlimmer war, als gar keine. Es fand ein Familienrat statt, bei dem alles aufgeboten wurde, um meine Tochter zu bestimmen, den Rat des Arztes zu befolgen. Doch blieb sie fest, und obgleich mir war, als zeichnete ich ihr Todesurteil, riet ich, man möchte sie die Frage selbst entscheiden lassen, was auch geschah.

Während der schweren Stunden, die wir in den zwei Tagen erlebten, wankte die ausübende Vertreterin nicht und erwies sich als einen Hort der Kraft. Von Anfang bis zu Ende blieb sie standhaft in ihrem Glauben, und dies gereichte uns allen zur Stärkung und zum Trost, abgesehen von der sichtlichen Hilfe, die der Patientin zuteil wurde. Als ich sie am nächsten Morgen sah, war eine deutliche Wendung zum Besseren eingetreten. Sie wurde nicht mehr von der Furcht und dem Zweifel seitens derer gepeinigt, die sie liebten und an denen sie in Liebe hing, und die Besserung hielt an, bis die letzte Probe kam. Der Arzt war inzwischen so besorgt geworden, weil die Patientin weder Diät beobachtete noch seine sonstigen Anordnungen befolgte, daß sie ihm anbot, seine Dienste nicht weiter in Anspruch zu nehmen, falls er den Fall aufzugeben wünsche. Als er nicht darauf einging, schrieb sie ihm einen Brief, mit welchem sie ihn in formeller Weise aller Verantwortung und aller Schuld im Falle ihres Todes enthob. Er schrieb eine Diät vor, doch ließ sie in ihrer gewöhnlichen Kost keine Änderung eintreten.

Am 2. April wurde mir im Klub gemeldet, der Arzt bäte mich, sofort bei meiner Tochter telephonisch anzurufen. Die Pflegerin antwortete, wollte aber keine Angaben über das Übel machen, sondern rief den Arzt herbei. „Ihre Tochter hat zweimal Krämpfe gehabt”, teilte mir der Arzt mit und fügte hinzu, ich möchte so bald wie möglich hinkommen. Da er mir schon früher gesagt hatte, es wäre so gut wie keine Aussicht vorhanden, daß meine Tochter einen solchen Anfall überstehen könnte, eilte ich sofort per Automobil nach ihrer Wohnung. Als ich ankam, fand ich zwei Ärzte vor und eine ärztlich geprüfte Pflegerin, die nun christlich-wissenschaftliche Pflegerin ist. Sie standen um meine Tochter, die still und bleich dalag, ohne eine Lebenszeichen von sich zu geben. Nachdem ich sie eine Weile mit gespannter Aufmerksamkeit betrachtet hatte und das Schlimmste befürchtete, fragt ich den Arzt, der mir zunächst stand: „Ist sie verschieden?” Sie hörte mich und versuchte die Augen zu öffnen; dann lächelte sie ein wenig und sagte: „Ich werde nicht sterben.” Und sie behielt recht. Eine Stunde später war sie Mutter eines Knaben.

Noch ein oder zwei Minuten vor der Geburt sagte der Arzt zu meiner Frau, er bezweifle, daß unsre Tochter am Leben bleiben werde, auch glaube er, daß das Kind schon seit einigen Tagen tot sei. Am nächsten Tage sagte er der ausübenden Vertreterin, es würde Vergiftung eintreten, die die Patientin nicht überstehen könnte. Die Vertreterin wankte jedoch keinen Augenblick in ihrem Glauben und ihrem Verständnis und ließ dasselbe der Patientin in vollem Maße zuteil werden. Zwei andre christlich-wissenschaftliche Pflegerinnen wurden hinzugezogen und kein Tropfen Medizin verabreicht. Die Schwellung verschwand sehr rasch; wie die Pflegerin sich ausdrückte: „Das Gift verschwand durch christlich-wissenschaftliches Wirken, wie Gas aus einem Ballon strömt.” Mutter und Kind machten stetige Fortschritte, bis der Zustand beider in jeder Beziehung durchaus normal war.

Als ich am Freitag nach der Geburt des Kindes meine Tochter verließ, schien sie so angegriffen, daß ich kaum zu hoffen wagte, sie jemals wieder lebend zu sehen. Dennoch hatte sie an diesem Tage Freundinnen sehen können, die vorsprachen. Am folgenden Morgen trat eine wunderbare Änderung in ihrem Befinden ein, und danach hatten wir nie mehr Grund zur Sorge. Am neunten Tage nach der Geburt saß meine Tochter auf und ging am siebzehnten hinunter. Von Anfang bis zu Ende ihrer Krankheit kamen keine Medizinen zur Verwendung. Es wurde ausschließlich christlich-wissenschaftlicher Beistand erteilt. Ist es ein Wunder, daß ich mich nicht länger unter die Zweifler rechnen kann? Nachdem die Wiederherstellung der Patientin auch vom ärztlichen Standpunkt aus gesichert war, sagte ihr der Arzt, er habe den Fall bei einer Ärzte-Versammlung zur Sprache gebracht, und sie alle, mit Ausnahme zweier Ärzte, hätten erklärt, es wäre nicht die geringste Aussicht auf Erfolg vorhanden. Die beiden andern meinten, die Patientin hätte „sehr geringe Aussicht auf Wiederherstellung”; alle waren sich aber darüber einig, daß es „seitens des Arztes töricht wäre, den Fall zu übernehmen.”

Wir sind unendlich dankbar für diesen Sieg der Christlichen Wissenschaft über angebliche materielle Gesehe. Meine Tochter und ihr Söhnchen, das jetzt achtzehn Monate alt ist, bieten ein Bild der Gesundheit; sie sind ein lebendiges Zeugnis für die Wahrheit der Christlichen Wissenschaft.


Wir Unterzeichneten haben den von Mr. Fred Arthur Mallery abgefaßten Bericht über die im Falle seiner Tochter, Mrs. Elden Lord Packard aus Rutherford, N. J., vollbrachte christlich-wissenschaftliche Demonstration gelesen und bestätigen hiermit, daß die gemachten Angaben genau den Tatsachen entsprechen.



Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 1915

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.