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Stütze am Prinzip

Aus der April 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer durch das Studium und die Ausübung der Christlichen Wissenschaft wiederholt Hilfe empfangen und in moralischer wie in physischer Hinsicht Heilung an sich erfahren hat, wer in gewissem Grade beweisen kann, wie hilfreich es ist, wenn man sich bei der Erfüllung seiner Berufspflichten auf das Prinzip verläßt, der schätzt keine Unterweisung höher als die, welche ihn befähigt, das Vertrauen auf das eigne Ich durch das Vertrauen auf den immer gegenwärtigen himmlischen Vater zu ersetzen.

Man nehme z. B. einen fortschrittlich gesinnten Menschen an, der am Anfang seiner Tätigkeit als Geschäftsmann steht oder eben in einen Beruf eintritt. Durch Lehre wie durch Beispiel gelangt er zu der Ansicht, daß Selbstvertrauen ein wesentlicher Faktor zum Erfolg ist. Nun wäre eine solche Unterweisung nicht ohne Wert, wenn sie in dem Sinne verstanden würde, daß wahres Selbstvertrauen erst möglich wird, wenn man das eigne Ich dem geistigen Gesetz fügsam macht und zum Gehorsam unter dasselbe bringt. Diese Art des Selbstvertrauens ist aber unmöglich, wo keine Erkenntnis grundlegender geistiger Wahrheiten vorhanden ist. Daher schreibt Mrs. Eddy: „Geistige Wahrnehmung fördert die Möglichkeiten des Seins zutage, zerstört das Vertrauen auf alles andre, außer auf Gott, und macht auf diese Weise den Menschen in der Tat und in der Wahrheit zum Bilde seines Schöpfers” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 203).

Im Geschäftsleben gibt es zwei Verfahrungsarten, wie man ein Unternehmen nach kaufmännischer Anschauung erfolgreich und einträglich gestalten kann. Die eine besteht darin, die bei dem Unternehmen Mitwirkenden derart für ihre Arbeit heranzubilden, daß die Leistung der vereinten Arbeitskraft der Leistung einer großen vollkommen arbeitenden Maschine gleicht; nach der andern Verfahrungsart wird alle menschliche Energie und Tätigkeit einer leitenden Persönlichkeit untergeordnet, die alle Verantwortlichkeit auf sich nimmt und sich jedes Recht der Besserung oder Änderung vorbehält. Weder in dem einen noch in dem andern Fall wird erkannt, daß das geistige Gesetz aller Wirklichkeit zugrunde liegt, und daß es einem jeden, der dies einsieht, möglich wird, sich auf die Wirksamkeit dieses Gesetzes zu verlassen.

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