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Grundlose Kritik

Aus der April 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele von denen, die sich der Christlichen Wissenschaft gegenüber ablehnend oder feindselig Verhalten, suchen dies dadurch zu rechtfertigen, daß diese Religion das Böse als unwirklich bezeichnet; ja man hört oft die Behauptung, die Christliche Wissenschaft leiste durch diese Lehre geradezu der Sünde Vorschub.

Wer die Christliche Wissenschaft in dieser Weise kritisiert, sieht offenbar nicht ein, daß, wenn er für die Wirklichkeit des Bösen eintritt, er Gott mißachtet. Wenn man Gott für den Schöpfer des Bösen hält, so ist das gleichbedeutend mit der Annahme, daß Er weniger gut und liebevoll sei denn ein gewöhnlicher Mensch, der das Böse scheut. Es ist als ob man behauptete, Gott sei nicht so vollkommen wie ein Mensch, der aus Unachtsamkeit oder infolge einer Versuchung in Sünde verfallen ist. Wenn ein Mensch, den man für achtbar und ehrenhaft gehalten hat, sich ein moralisches Vergehen zuschulden kommen läßt, so ändert das seinen Charakter in den Augen der Leute. Wie viel größer wäre die Veränderung in Gott, wenn Er der Schöpfer des Bösen würde — in Ihm, dessen Augen zu rein sind, um Übels zu sehen, wie der Prophet sagt.

Wenn andrerseits Gott nicht der Schöpfer des Bösen ist und das Böse dennoch besteht, so ist die klare Folgerung die, daß Gott nicht allmächtig ist. Seine Macht wäre der des Schöpfers des Bösen untergeordnet. Dies ist durchaus widersinnig, drückt aber die Zwangslage aus, in der sich derjenige befindet, der die Wirklichkeit des Bösen als einen Teil der christlichen Lehre betrachtet. Was Mrs. Eddy über das Böse und seine Unwirklichkeit gelehrt hat, ist in ihren Schriften klar dargelegt. Wir möchten besonders auf die folgenden Worte aus ihrer Botschaft von 1901 an Die Mutter-Kirche hinweisen (S. 14):

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