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In der Arche

Aus der Juni 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Schriftsteller aller Zeiten haben die stürmischen Erfahrungen im menschlichen Leben mit den rauhen Elementen der Natur verglichen. Jesu „Schweig und verstumme,” da er Wind und Wellen gebot, ruft uns ein Bild ins Gedächtnis, in welchem Furcht und Aufruhr recht deutlich hervortreten.

Jeder Bibelleser hat sich wohl in Gedanken die wilde Gewalt des Unwetters ausgemalt, das in der Geschichte der Sintflut beschrieben wird, sowie auch die Arche, in der Noah mit den Seinen auf den türmenden Wellen hin und her geworfen wurde. Es wird erzählt, daß es ohne Aufhören regnete, und daß das Wasser bei Tag wie bei Nacht stieg. Wochen und Monate schwamm die Arche wie ein winziger Punkt auf den weiten Wassern dahin, und Noah samt seiner kleinen Schar fühlte sich vollkommen geborgen. Mochten auch die Wasser schäumen und toben, der Himmel sich schwarz bewölken und Regengüsse herabsenden; mochte auch dem äußeren Anschein nach völliges Chaos und greuliche Verwüstung herrschen: die in der Arche hatten Gottes Verheißung der Befreiung und waren daher ohne Furcht.

Durch das klare und reine Bewußtsein Mrs. Eddys fängt die heutige Welt an, die Tatsache zu erkennen, daß auch ihr Gottes Verheißung der Befreiung gilt. Von Fern und Nah kommen die Beweise, daß „des Herrn Hand nicht zu kurz [ist], daß er nicht helfen könne, und seine Ohren ... nicht hart geworden [sind], daß er nicht höre.” Eins freilich wird von uns verlangt und muß von uns beachtet werden, wenn wir die Stürme des sterblichen Lebens gestillt zu sehen wünschen, wenn wir das „Schweig und verstumme” vernehmen wollen, vor dem sich heute wie zu Jesu Zeiten Wind und Wellen legen: wir müssen wie einst Noah in unsrer Arche bleiben. Wir können keine Abstecher machen, um uns mit diesem oder jenem Irrtum abzugeben, ebensowenig wie Noah in ein kleines Boot hätte steigen können, ohne von den wilden Wellen verschlungen zu werden. Wer weise handelt, wird zu keiner hemmenden Erdenfreude zurückkehren und sich ihr hingeben, wie es ja auch Noah nicht weise fand, außerhalb der Arche zu verweilen und sich an irgendein Besitztum zu klammern, während die Flut ihn zu verschlingen drohte.

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