Meine Familie und ich beschäftigen uns seit drei Jahren mit der Christlichen Wissenschaft, und in dieser Zeit haben wir sehr viele Beweise von der Liebe und immergegenwärtigen Hilfe Gottes gehabt. Ich möchte hier von einer der Heilungen, die wir erfahren haben, berichten.
Vor einem Jahre erkrankte unser damals achtjähriger Sohn an Brust- und Rippenfellentzündung. Der Arzt, den wir zur Feststellung der Krankheit kommen ließen, erklärte uns, daß der Fall sehr ernst sei, und daß auch noch eine Lungenentzündung hinzutreten könnte. Unser Sohn erhielt schon seit einem Tage Beistand im Sinne der Christlichen Wissenschaft, dessen Wirkung sich deutlich bemerkbar machte, denn der Arzt drückte sein Erstaunen darüber aus, daß das Kind in seinem Wesen nicht den Eindruck mache, wie es bei der „objektiv festgestellten schweren Krankheit” zu erwarten war. Die Heilung verlief in sehr harmonischer Weise. Das Kind beschäftigte sich den ganzen Tag und empfand nichts von den Beschwerden, die eine solche Krankheit mit sich zu bringen pflegt. Vier Wochen nachdem er das Bett verlassen hatte, machte er mit uns eine zehnstündige Fußtour im Harz, ohne zu ermüden.
Das Wertvollste bei diesen mentalen Heilungen ist die damit verbundene geistige Förderung. So konnten wir feststellen, daß unser Kind viel liebevoller und furchtloser geworden war. Es ist so schön zu sehen, wie man bei ernster Arbeit an sich immer mehr die falschen Anschauungen ablegt und immer deutlicher die Wirklichkeit und Gott als deren Schöpfer erkennen lernt. Um die Segnungen der Christlichen Wissenschaft wirklich zu haben, ist es notwendig, daß das Gemüt stets von guten und heilsamen Gedanken erfüllt sei. Dafür sind die täglichen Lektionen, die uns durch die deutsche Übersetzung des Lehrbuchs „Science and Health with Key to the Scriptures“ so sehr erleichtert worden sind, die wöchentlichen Versammlungen und Gottesdienste und die schönen Aufsätze im Herold eine große Hilfe, die wir hoch schätzen. Wir danken Gott für die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft in diesem Zeitalter und für die Nachfolge, die ihre Lehren in der Welt gefunden haben.
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