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Vor ungefähr anderthalb Jahren kam ich durch meine Schwester zur Christlichen Wissenschaft.

Aus der Juni 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ungefähr anderthalb Jahren kam ich durch meine Schwester zur Christlichen Wissenschaft. Damals befand ich mich in einem Zustand völliger Unkenntnis über Gott und Seine Macht. In der Bibel las ich selten, in den letzten Jahren gar nicht mehr, weil ich das meiste nicht verstand und meinte, Widersprüche herauszufinden. Ich litt seit meiner Kindheit an hochgradiger Nervosität mit ihren vielen Begleiterscheinungen, die trotz wiederholter ärztlicher Hilfe nie ganz zu beseitigen waren. Sehr oft stellten sich Kopfschmerzen ein, die sich meist bis zur Unerträglichkeit steigerten.

In einer solchen Verfassung traf ich mit einer Christlichen Wissenschafterin zusammen, die mir, da ich anfing mich für diese Lehre zu interessieren, bereitwilligst mehr Aufschluß über dieselbe gab. Während sie mir in liebevollen Worten die Allmacht Gottes erklärte, verschwanden ganz plötzlich die Schmerzen, um einem unaussprechlichen Gefühl von Wohlsein und Freudigkeit Platz zu machen. Nie vorher in meinem ganzen Leben habe ich eine solche Ruhe und Zufriedenheit empfunden. Ich dachte, ein solcher Zustand müsse dem Himmel nahekommen. Ich wußte damals nicht, daß, wenn man sein ganzes Vertrauen auf Gott, die geistige Wahrheit setzt, Liebe gegen alle Mitmenschen und Hoffnung auf völlige Erlösung von Sünde, Krankheit und Tod hegt, man schon hier auf Erden gewissermaßen den Himmel erleben kann.

Später wurde ich durch zweimaligen Beistand von Neuralgie befreit. Auch habe ich die Brille weggelegt, die ich wegen eines Augenübels tragen mußte, das die Ärzte für angeboren erklärten, ohne den geringsten Nachteil zu verspüren; im Gegenteil, ich sehe jetzt ohne Brille besser und fühle mich zudem viel freier. Durch das fleißige Studium des Lehrbuchs, der übrigen autorisierten deutschen Schriften der Christlichen Wissenschaft und durch die bereitwilligst gegebenen Erklärungen der ausübenden Vertreterin bin ich nun soweit gekommen, daß ich glauben und mit Verständnis daran festhalten kann, daß Gott Alles in allem ist, daß wir in Ihm leben, weben und sind, und ohne Gottvertrauen nie zu der Erkenntnis der Wahrheit gelangen können, die frei macht.

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