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Das wahre Verhütungsmittel

Aus der September 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In unsern Tagen wird viel über „Verhütungsmittel” oder „Vorbeugungsmittel” gesprochen. Es ist dies ein Thema, welches die Christlichen Wissenschafter besonders interessiert und worüber sie ihre Stimme auch geltend machen möchten, bevor die Diskussion ein Ende nimmt. Sehr freut es sie zu sehen, daß sich der menschliche Gedanke über den wirren Traum vom Leben in der Materie erhebt. In der Behandlung dieser Frage lassen sie jedoch keine Halbheit zu, denn das Trachten nach Wissen muß, bevor es das wahre Verhütungsmittel erkennen kann, auf dem Standpunkt angelangt sein, wo es die geistige Ursächlichkeit erfaßt.

Der Glaube an die Wirklichkeit und Substantialität der Materie hat nur Mißerfolg gebracht. Seit Jahrhunderten hegen ihn jung und alt, reich und arm, gelehrt und ungelehrt, und alle hat er enttäuscht. Er hat unzählbare Versprechungen gemacht, ohne auch nur eine einzige zu halten. Und trotzdem will die Menschheit nicht von diesem Glauben lassen; ja nach Jahrhunderten bitterer Enttäuschungen und trauriger Mißerfolge hofft sie immer noch, in der Materie ein Vorbeugungsmittel gegen eben die Schwierigkeiten zu finden, welche durch den Glauben erzeugt werden, daß die Materie Träger des Lebens sei. Da die Materie während Jahrhunderten nicht imstande gewesen ist, die verworrenen Probleme der sterblichen Existenz zu lösen, so beruht der Glaube an sie nicht auf der Wahrheit des Seins, sondern auf Irrtum. Dies wird auch außerhalb der Christlichen Wissenschaft von vielen zugegeben.

Die Christliche Wissenschaft will die schlummernde Menschheit aus ihrem Traum in der Materie erwecken und ihren Gedanken auf die Bahnen der Geistigkeit, zum Quell alles Guten lenken. Jeder Christ wird zugeben, daß alle guten Dinge ihren Ursprung in Gott haben, der, wie Jesus erklärt, Geist ist. Viele jedoch sind sich der geistigen Bedeutung einer solchen Erklärung nicht bewußt. Da sie nicht erkannt haben, daß Geist und Materie Gegensätze sind, denken sie, Gott offenbare sich durch die Materie. Wer dies glaubt, handelt durchaus konsequent, wenn er der Materie huldigt und sie aufs beste ausnützt. Erft wenn er Mißerfolg auf Mißerfolg gehabt hat, kann man erwarten, daß er sich von der Christlichen Wissenschaft „einen köstlicheren Weg” zeigen lasse.

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