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Mit dem Gefühl innigster Dankbarkeit sende ich dieses Zeugnis ein, in...

Aus der September 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit dem Gefühl innigster Dankbarkeit sende ich dieses Zeugnis ein, in der Hoffnung, jemandem damit zu helfen. Vor etwa fünf Jahren wurde ich wegen eines inneren bösartigen Gewächses operiert, und die Mitteilung des Arztes, daß das Übel nicht wiederkehren würde, war mir eine gewisse Beruhigung. Die Wunde wollte aber nicht heilen, das Gewächs verursachte mir wieder Pein, und so litt ich neun Monate lang weiter. Der Arzt teilte meinen Kindern mit, es sei keine Hoffnung für mich vorhanden und ich würde mein lebelang kränklich bleiben.

Da besuchte mich eine freundliche Christliche Wissenschafterin und fragte, warum ich denn nicht mit der Christlichen Wissenschaft einen Versuch mache. Sie sagte mir, sie sei von einem bösartigen Gewächs geheilt worden, als sie allein zurückgelassen wurde mit der Sorge um fünf kleine Kinder, und der Arzt habe auch ihr damals gesagt, es sei für sie keine Hoffnung vorhanden. Sie habe den Rat befolgt, sich der Christlichen Wissenschaft zuzuwenden, und sei durch dieselbe dauernd geheilt worden. Ihre Söhne und Töchter seien jetzt erwachsene Menschen. Obgleich ich hierdurch zum Nachdenken veranlaßt wurde, sah ich dennoch vorerst von einem Versuch ab, da ich Zweifel hegte und diese Wissenschaft immer hatte verspotten hören. Ich gehörte einer Kirche an und war religiös erzogen worden, zudem waren alle meine Verwandten sehr gegen die Christliche Wissenschaft eingenommen. Je mehr ich aber darüber nachdachte, desto mehr regte sich in mir das Verlangen, einen Einblick in diese Lehre zu tun.

Schließlich besuchte mich eine jüdische Frau, die früher auch an einem bösartigen Gewächs gelitten hatte, davon aber durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden war, und sie forderte mich auf, zu der ausübenden Vertreterin zu gehen, die ihr seinerzeit Beistand erteilt hatte. Ich ging also hin. Zu meiner Freude wurde ich durch einmaligen Beistand geheilt. Ist das nicht wunderbar? Ich hatte fast meine ganze Habe ausgeben müssen für Ärzte, Krankenhäuser, Pflegerinnen und Arzneien; nach meiner Heilung bekam ich aber Arbeit und habe sie seither immer verrichten können. Es war sehr anstrengende Arbeit, wie Kochen in Hotels usw., doch ist das Übel nie wiedergekehrt, und ich habe mich meines Lebens nie so gefreut wie jetzt.

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