Mit dem Gefühl innigster Dankbarkeit sende ich dieses Zeugnis ein, in der Hoffnung, jemandem damit zu helfen. Vor etwa fünf Jahren wurde ich wegen eines inneren bösartigen Gewächses operiert, und die Mitteilung des Arztes, daß das Übel nicht wiederkehren würde, war mir eine gewisse Beruhigung. Die Wunde wollte aber nicht heilen, das Gewächs verursachte mir wieder Pein, und so litt ich neun Monate lang weiter. Der Arzt teilte meinen Kindern mit, es sei keine Hoffnung für mich vorhanden und ich würde mein lebelang kränklich bleiben.
Da besuchte mich eine freundliche Christliche Wissenschafterin und fragte, warum ich denn nicht mit der Christlichen Wissenschaft einen Versuch mache. Sie sagte mir, sie sei von einem bösartigen Gewächs geheilt worden, als sie allein zurückgelassen wurde mit der Sorge um fünf kleine Kinder, und der Arzt habe auch ihr damals gesagt, es sei für sie keine Hoffnung vorhanden. Sie habe den Rat befolgt, sich der Christlichen Wissenschaft zuzuwenden, und sei durch dieselbe dauernd geheilt worden. Ihre Söhne und Töchter seien jetzt erwachsene Menschen. Obgleich ich hierdurch zum Nachdenken veranlaßt wurde, sah ich dennoch vorerst von einem Versuch ab, da ich Zweifel hegte und diese Wissenschaft immer hatte verspotten hören. Ich gehörte einer Kirche an und war religiös erzogen worden, zudem waren alle meine Verwandten sehr gegen die Christliche Wissenschaft eingenommen. Je mehr ich aber darüber nachdachte, desto mehr regte sich in mir das Verlangen, einen Einblick in diese Lehre zu tun.
Schließlich besuchte mich eine jüdische Frau, die früher auch an einem bösartigen Gewächs gelitten hatte, davon aber durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden war, und sie forderte mich auf, zu der ausübenden Vertreterin zu gehen, die ihr seinerzeit Beistand erteilt hatte. Ich ging also hin. Zu meiner Freude wurde ich durch einmaligen Beistand geheilt. Ist das nicht wunderbar? Ich hatte fast meine ganze Habe ausgeben müssen für Ärzte, Krankenhäuser, Pflegerinnen und Arzneien; nach meiner Heilung bekam ich aber Arbeit und habe sie seither immer verrichten können. Es war sehr anstrengende Arbeit, wie Kochen in Hotels usw., doch ist das Übel nie wiedergekehrt, und ich habe mich meines Lebens nie so gefreut wie jetzt.
Mein Herz fließt von Glück über, daß ich diese große Wahrheit kennen gelernt habe, und ich danke Gott für Seine wunderbare Liebe, indem Er der Welt Mrs. Eddy gab, die uns den Weg aus Krankheit zur Gesundheit, aus Armut zur Fülle gezeigt hat. Ich bin dankbar, das Mittel gewesen zu sein, durch das andern geholfen wurde, die, wie ich, in der Knechtschaft der Krankheit sich befanden. Ich bin so froh zu wissen, daß Gott nicht der Urheber von Krankheit ist, sondern von Gesundheit, und daß Er uns von Furcht jeder Art befreit, denn die Furcht hat Pein.
Seit ich zur Christlichen Wissenschaft gekommen bin, ist die Bibel für mich ein neues Buch geworden. Ich habe immer sehr danach gestrebt, für eine gute Christin zu gelten, sehe aber jetzt ein, daß ich von mir selber nichts tun kann, sondern daß Liebe und Wahrheit in mir wirken muß. Ich bin an diesem Ort mit der wundervollen Lehre der Christlichen Wissenschaft ganz allein; „ist aber Gott für uns, wer mag wider uns sein?” Er ist eine stets gegenwärtige Hilfe in den Nöten.
Cadogan, Alberta, Kanada.
