Die Lehren der Bibel müssen wissenschaftlich sein, nicht dogmatisch, wenn der Anspruch für sie gelten soll, daß sie die Wahrheit über Gott und Seine Schöpfung enthalten, denn die unendliche Wahrheit ist absolute Wissenschaft. Wissenschaftlich und nicht dogmatisch müssen die Lehren der Bibel ferner sein, wenn sie, wie in immer weiteren Kreisen anerkannt wird, den Weg zur universellen Erlösung weisen sollen.
Überdies muß die Wissenschaft der Bibel die Wissenschaft Christi Jesu sein, da seine Worte und Werke den Höhepunkt und Inbegriff der Bibellehren darstellen. Sowohl das Alte wie das Neue Testament wird von dem Geist der Wahrheit erleuchtet. Der Name Christliche Wissenschaft muß daher mehr sein als eine passende Bezeichnung oder ein formeller Titel. Der richtige Gebrauch beider Worte bezeichnet die beweisbare Kenntnis der Bibel, wie sie durch Christus Jesus praktisch veranschaulicht wurde. Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, enthält diesen Gedanken in folgender Fassung: „Es ist gesagt worden, und zwar mit Recht, das Christentum müsse Wissenschaft und die Wissenschaft müsse Christentum sein, sonst sei das eine oder das andre falsch oder nutzlos; doch ist keins von beiden unwichtig oder unwahr, und in der Demonstration sind sie einander gleich” (S. 135).
Das Dogma ist eine bestimmte Meinung, eine Lehre, die auf Grund einer Autorität angenommen wird, statt auf dem Wege der Vernunft oder Erfahrung. Wissenschaft ist demonstrierbare Kenntnis, das, was sich auf gesunde Urteilskraft gründet, auf gleichmäßig wiederkehrende und überzeugende Erfahrung. Bei näherer Betrachtung sehen wir, daß die dogmatische Auffassung und die wissenschaftliche Auffassung der Bibellehre hinsichtlich des Christentums weit auseinandergehen. Die Wissenschaft der Bibel ist universell in ihrer Anwendbarkeit, während die dogmatischen Anschauungen über die in der Bibel zur Darstellung kommende Wahrheit so beschränkt sind, daß ihre Bekenner diese Wahrheit oftmals als etwas ihrem Wesen nach Persönliches hinstellen. Gott, Geist, ist das Prinzip der Wissenschaft der Bibel; daher erkennt die Wissenschaft nur das als wirklich an, was geistig und gut ist. Das Gegenteil, nämlich Materialität, das Böse, verwirft sie demgemäß als unwirklich. Das vollkommene Ideal der Wissenschaft ist der Christus, der universelle Erlöser, das Urbild des geistigen Menschen. Die Lehre der Christlichen Wissenschaft, daß der Mensch geistig, gottgleich ist, deutet auf universelle Erlösung hin. Das Dogma stellt Gott als persönlich dar, das Gute und Böse als zu dem gehörig, was Er geschaffen hat, und Christus als einen persönlichen Erlöser, der überdies nur in beschränktem Maße Erlösung bringt. Wir sehen also, daß die dogmatische Auffassung endlich oder beschränkt ist, die wissenschaftliche aber unendlich, unbeschränkt.
Die Dogmatiker behaupten, eine menschlich-persönliche Auffassung von Gott bringe Ihn den Menschen näher. Dies ist der Grundirrtum in ihrer Lehre, denn er führt zu einer vermenschlichten Auffassung von Gott, während die wissenschaftliche Lehre, daß Gott Prinzip ist, einen Unterschied macht zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen, zugleich aber den Menschen mit Gott eng verbindet. Dies steht im Einklang mit der christlichen Lehre von der Einheit Gottes und des Menschen; und zwar leidet die Vollkommenheit Gottes dadurch keinen Abbruch, daß der Mensch erhöht und als der Ausdruck Gottes dargestellt wird. In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy: „Der Gott der Christlichen Wissenschaft ist die allumfassende, ewige, göttliche Liebe” (S. 140), und sie fügt hinzu: „Die Sterblichen wollten die Schöpfer des Menschen sein und Gott nach ihrem eignen menschlichen Bilde erschaffen. Was ist aber der Gott eines Sterblichen andres als ein verherrlichter Sterblicher?”
Die Tendenz der dogmatischen Lehre, Gott zu beschränken, führt zu einer beschränkten Anschauung von Erlösung, einer Anschauung, die die Erlösung als eine besondere Begünstigung nur bestimmten Menschen zuerkennt, und die den Beweis der Erlösung, wenigstens den unmittelbaren Beweis, auf das Überwinden von Sünde beschränkt und somit Krankheit und Tod dem gegenwärtigen Wirkungskreis der unendlichen Macht gewissermaßen entrückt. Gemäß der wissenschaftlichen Anschauung von Gott als unendlichem Prinzip ist Erlösung das sichere Ergebnis der Treue gegen das Prinzip. Erlösung wird demnach nicht durch Unterwerfung unter menschliche Satzungen bewirkt, sondern durch geistige Erkenntnis — wie auch Paulus dem Timotheus erklärt, Gott wolle „daß allen Menschen geholfen werde und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.” Der Schüler, der nicht konsequent am göttlichen Prinzip festhält, gerät leicht in den Fehler, der Erlösung Schranken zu setzen und die Wahrheit so anzuwenden, als habe sie nur auf bestimmte Menschen Bezug. Das einfache und gründliche Mittel gegen diesen Irrtum liegt im Festhalten an der allumfassenden Tatsache, daß der geistige Mensch Gottes Kind ist, und daß er daher weder krank noch sündig sein kann.
Den dogmatischen Auffassungen der Bibel nach ist der Mensch fähig, Gutes sowohl wie Böses zu tun. Jesus verwarf die Bezeichnung „gut,” als sie auf ihn angewandt wurde, und wies auf Gott als den Inbegriff des Guten. Andrerseits erklärte er, daß der, welcher Böses tut, des Bösen Knecht ist. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Jesu Behauptung über das unpersönliche Wesen des Guten im wörtlichen Sinne wahr sein muß, da Gott sowohl gut wie unendlich ist; und sie folgert daraus ganz richtig, daß auch das Böse, das vermeintliche Gegenteil vom Guten, unpersönlich ist. Daher rührt weder das Gute noch das Böse vom Menschen her. Die wissenschaftliche Auslegung der Bibellehre unterscheidet nicht nur zwischen wahren und falschen Anschauungen über Gott und Seine Kundwerdungen, sondern zieht auch aus der Behauptung, daß Gott, das unendliche Gute, die einzige Ursache und der einzige Schöpfer ist, die absolute Folgerung, daß Satan, das vermeintliche Gegenteil von Gott, unwirklich ist, ohne Wesenheit, Intelligenz und Macht, außer der ihm durch die falsche sterbliche Annahme verliehenen.
Da die Christliche Wissenschaft bewiesen hat, daß der Teufel oder der angebliche Urheber des Bösen nur in der Einbildung besteht, so müssen — auf Grund des Gesetzes, daß eine Wirkung ihrer Ursache entspricht — Werke des Teufels, die alles Böse umfassen, auch ins Reich der Fabel verwiesen werden. Dies stimmt mit der weiteren wissenschaftlichen Tatsache überein, daß das Böse als das Gegenteil vom Guten, welches ja unendlich ist, kein Dasein haben kann. Das unendliche Gute ist unumstößliche Wirklichkeit. Dessen Gegenteil, das endliche Böse, muß daher unwirklich sein. Nach langen Kämpfen gibt die überlieferte Theologie ihre Anschauung vom Teufel oder Satan als einer Wesenheit allmählich auf; mit bezeichnender Inkonsequenz hält sie aber immer noch fest an den vermeintlichen Werken dieser Nichtsheit und tritt für ihre Wirklichkeit ein.
Die dogmatische Behauptung, daß wenn das Böse unwirklich wäre, man ihm straflos frönen könnte, ist eine lächerliche Umkehrung bestehender Tatsachen, wie sich an der Hand eines einfachen Vergleiches beweisen läßt. Die mathematische Wissenschaft bezeichnet alles als Irrtum, was von ihrem grundlegenden Gesetz abweicht, und beweist, daß Irrtümer unwirklich sind. Dies wird aber von niemand so ausgelegt, als könne sich der Schüler der Mathematik Abweichungen von den mathematischen Regeln erlauben oder sich auf solche stützen, ohne dadurch zu falschen Ergebnissen zu gelangen, sondern die allgemein angenommene und demonstrierbare Tatsache ist die, daß das falsche Ergebnis auf das unwirkliche Wesen des Irrtums zurückzuführen ist. Ebenso demonstrierbar ist die wissenschaftliche Tatsache, daß das unwirkliche Wesen des Bösen die Ursache der sich ergebenden Disharmonie oder der sogenannten Strafe ist, die unweigerlich folgt, wenn man dem Bösen dient oder sich auf dasselbe stützt. Diese wichtige Wahrheit kommt in einem Glaubenssatz der Christlichen Wissenschaft in Wissenschaft und Gesundheit (S. 497) voll und klar zum Ausdruck. Er lautet: „Wir bekennen Gottes Vergebung der Sünde in der Zerstörung der Sünde und in dem geistigen Verständnis, welches das Böse als unwirklich austreibt. Aber die Annahme von Sünde wird so lange bestraft, wie die Annahme währt.” Wie verschieden von diesem logischem Satz sind die dogmatischen Ansichten über die Wirksamkeit der Bitte, daß Gott die Sünde übersehen und die Folgen derselben bei dem, der ihr dient, Seinem Willen gemäß aufheben möge.
Der Meister stellte Sünde und Krankheit auf dieselbe Stufe und zerstörte sie beide als Formen des Bösen. Die wissenschaftliche Anschauung von der Unwirklichkeit von Krankheit zwingt zu der Folgerung, daß die Heilung erst dann wirklich erfolgt, wenn der irrige Glaube an die Sünde durch die Kenntnis der Wirklichkeit, die Erkenntnis Gottes und Seiner Kundwerdungen ersetzt wird. Diese Lehre räumt mit Arzneien als Heilfaktoren gründlich auf, genau wie es durch Jesu Verheißung geschah: „Alles was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr’s empfahen werdet, so wird’s euch werden;” denn niemand nimmt Medizin ein, der das Gebet als ein Sichvergegenwärtigen der göttlichen Wahrheit kennen gelernt hat.
Die Christliche Wissenschaft beseitigt ferner Sorge und Elend, Schmerz und Kummer, jede Form der Disharmonie, durch die Erkenntnis, daß Disharmonie nur das Ergebnis der Annahme ist, daß das Böse ein Teil unsres wahren Bewußtseins sei. Diese Annahme und ihre Folgen werden durch das Gute verdrängt, wenn sich die Erkenntnis Bahn bricht, daß dem wahren Bewußtsein nur Gutes zur Erfahrung werden kann, da allein das Gute wirklich ist. Es könnte den Anschein haben, als liege eine solche Anschauung so weit abseits von menschlichen Bedingungen, daß ihr kein praktischer Wert beigemessen werden kann, hätte Jesus sie nicht gelehrt als die Grundlage seiner Beweisung der allgegenwärtigen und von allem Bösen erlösenden Kraft. Die Richtigkeit dieser Anschauung wird durch die Umwandlungen, wie sie die Christliche Wissenschaft unter den Menschen bewirkt, vollauf bewiesen.
Die Lehre von der Unwirklichkeit der Sünde, der Disharmonie, der Krankheit, des Todes, aller Formen des Bösen, widerspricht dem Zeugnis der physischen Sinne. Wohl wird das Sinnenzeugnis allgemein als sich selbst widersprechend und zeitlich erkannt; durch die wissenschaftliche Anwendung der Bibellehren aber erweist es sich als völlig falsch. Nach christlich-wissenschaftlicher Anschauung ist also eine rein physische Vorstellung von den Dingen irrig, unwirklich, mögen diese gut oder schlecht erscheinen. Und dies muß richtig sein, da ja das Physische und das Geistige Gegensätze sind, und das Geistige das Wirkliche ist.
Die Dogmatik tritt für die Wirklichkeit der Doppelexistenz von Geist und Materie ein und führt als Belege für diese Behauptung Teile der Bibel an, die gerade die Unwirklichkeit materieller Dinge klar veranschaulichen. Es steht außer Frage, daß die Bibellehre, als Ganzes betrachtet, deutlich die Wirklichkeit des Geistes, nicht die der Materie vertritt, ja, daß sie Geist und Materie als Gegensätze hinstellt. Schon das Alte Testament weist hin auf das zeitliche Wesen der Materie und auf die schließliche Zerstörung aller materiellen Dinge. Mit symbolischen Handlungen und Bräuchen wie Fasten, materiellem Opfern und der Beobachtung heiliger Tage hebt es die Notwendigkeit hervor, allem Materiellen zu entsagen. Es lehrt die Wirklichkeit des Geistes, indem es seine Vollkommenheit verkündet und das Denken, Streben und Vertrauen fortwährend von der Materie ablenkt und auf den Geist richtet. Christus Jesus sagte nachdrücklich, seine geistige Lehre werde bestehen, nachdem Himmel und Erde vergangen sind. Dieser gesamte neue Bund des Geistes lehrt, daß der physische Begriff von Vergangenheit und Gegenwart, der das „Hienieden” darstellt, und die materialistische Vorstellung von der Zukunft, die den sogenannten „Himmel” bildet, der Erkenntnis der Allheit des Geistes in der ewigen Gegenwart weichen. Die Dogmatik fordert einen fortwährenden blinden Glauben, auch muß sie einen Vermittler zwischen Gott und dem Menschen haben, der gewissermaßen die Vernunft und ihre Anwendung im Leben vertreten soll. Die Kirchen-Organisationen mit ihren Pastoralen und priesterlichen Beamten sind gewöhnlich die Vermittler. In direktem Gegensatz hierzu steht die wissenschaftliche Religion, indem sie eine Autorität, die sich nicht auf gesunde Vernunft und regelmäßig wiederkehrende Erfahrung stützt, verwirft, und Verständnis und Demonstration fordert. Dieser Wissenschaft gemäß kann keine Organisation, kein Dogma und kein Priester zwischen dem einzelnen und seiner Kenntnis der Wahrheit vermittelnd stehen. Daß dies eine wahrhaft christliche Lehre ist, geht aus den Worten des Apostels hervor, wenn er Christus Jesus als den einzigen Vermittler zwischen Gott und dem Menschen bezeichnet. Die Vermittlung des Christus ist nicht Sache des Bekenntnisses oder blinden Glaubens, sondern der Erkenntnis, denn Christus Jesus sagte, daß Treue gegen seine Lehre den Beweis der Jüngerschaft bilde und zur Erkenntnis der Wahrheit führe, die frei macht. Die beiden Anschauungen von Vermittlung stehen in völligem Gegensatz zu einander. Wenn der einzelne nicht gewillt ist, dem Befehl nachzukommen, seine Seligkeit selbst zu schaffen, wird er sich zu den Ansichten einer menschlichen, vermeintlichen Autorität bekennen, Macht er sich aber klar, daß alle Macht von Gott kommt und sich durch den Menschen kundtut, dann wird er demonstrierbare Kenntnis mit dem Hammer wissenschaftlichen Denkens auf dem Amboß der Erfahrung schmieden.
Gegen die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft ist bisweilen der Vorwurf erhoben worden, sie sei in ihren Äußerungen dogmatisch und in ihrer Haltung diktatorisch gewesen, weil sie so positive Behauptungen aufstellte und so energisch darauf bestand, daß die wissenschaftliche Auffassung von der Bibellehre die richtige und umfassende sei. Mrs. Eddys Stellung in dieser Hinsicht läßt sie nicht als einen Vermittler oder Diktator, sondern als einen weisen, gewissenhaften und freundlichen Führer erscheinen. Christus Jesus ist für sie immer der Wegweiser, und in ihrer Botschaft an Die Mutter-Kirche i. J. 1902 rät sie denjenigen, die durch die Befolgung ihrer Lehren Segnungen erlangt haben und die sich ihr wegen weiterer Führung zuwenden, ihr nur soweit zu folgen, als sie ihres [Mrs. Eddys] Gehorsams gegen Christus gewiß seien. (Siehe S. 4.) Ihre Lehren sind uns nicht zur formellen Annahme ohne Beweis und zur Annahme durch blinden Glauben geboten, sondern sie stellen sich uns als etwas Logisches und Vernunftgemäßes dar, wofür man sich den Beweis selbst liefern und was man somit praktisch anwenden kann.
Die Wissenschaft der Bibel ist Theologie im höchsten Sinn des Wortes, systematisch geordnete Kenntnis von Gott und Seiner Schöpfung, und der Beweis dieser Kenntnis kann nur auf dem Wege der Demonstration erbracht werden. Die dogmatische Auslegung der Bibel hingegen bringt die Religion oder den Glauben an Gott in Verbindung mit Bräuchen, die sich auf bloßen Glauben stützen. Eine einfache Darlegung des Unterschiedes zwischen einer dogmatischen und einer beweisbaren Religion läßt die Überlegenheit der letzteren klar zutage treten.
Die Bibel fordert ein Festhalten an ihrer Lehre. Welches von beiden erfüllt das Erfordernis: Glauben oder Wissen? Jede wissenschaftliche Anschauung erkennt Glauben und Vertrauen als Vorstufen zum Wissen und zum Verständnis an. Als vorbereitende Schritte gehören Glauben und Vertrauen zur Wissenschaft der Bibel; doch den erforderlichen Grund für das Festhalten des Christen an der Heiligen Schrift bildet demonstrierbare geistige Erkenntnis, da diese allein den Nachfolger befähigt, die vom Meister geforderte Probe zu bestehen: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Der sterbliche, materielle Sinn vom Sein, der nicht über das Bereich der sterblichen Vorstellung hinauskommt, erklärt Gott für unerkennbar und denkt mit dem Dichter: „Was Gott ergründen könnt’, wär’ mehr als Er.”
Der sterbliche Mensch, der im Banne des materiellen Sinnes oder sterblichen Gemüts steht, kann den unendlichen Geist, Gott, nicht erkennen. Die Vorstellungen von einem materiellen Weltall und einem begrenzten Geist müssen durch die Erkenntnis überwunden werden, daß der Mensch der Ausdruck des einen unendlichen Gemüts ist. Dann stellt sich auch die Gewißheit ein, daß dem Bilde, dem Ausdruck des göttlichen Gemüts keine auf dieses Gemüt und Seine Bekundungen bezügliche Kenntnis verborgen sein kann. Somit offenbart sich uns die Fähigkeit, zu „wandeln, wie sich’s gebührt” unserm „Beruf, darinnen wir berufen sind, bis daß wir alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohns Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi.”
