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Für den Dienst gerüstet

Aus der Januar 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist erhebend zu lesen, wie gewissenhaft und doch wie liebevoll unsre geliebte Führerin die ersten Schüler der Christlichen Wissenschaft leitete. Mit Sicherheit führte sie sie durch sterbliche Wirrnisse und Versuchungen. Sie befolgte genau die Verfahrungsart des Meisters, sprach jederzeit von dem Standpunkte aus, zu dem sie durch lange, mühevolle, aber doch freudige Erfahrung gelangt war, und gab ihnen Lehren, die sie niemals vergaßen und die für uns von hoher Bedeutung sind. Sie ermahnte sie, an den Vorschriften der Wissenschaft festzuhalten und der Allmacht der Wahrheit stets eingedenk zu bleiben. Sie lobte und ermutigte sie, sprach zu ihnen von großen Siegen, die noch erkämpft werden müßten, und ermahnte sie, stets gehorsam und zur Arbeit bereit zu sein, ruhig vorwärts zu streben, ihre Lampen mit Öl zu versehen und brennend zu erhalten und stets im Geiste Licht zu suchen statt in der Materie. Sie unterwies sie ferner im Ausarbeiten ihrer eignen Schwierigkeiten und ermahnte sie, niemals den Mut sinken zu lassen, sondern jederzeit eingedenk zu bleiben, daß der Bau, an dem sie arbeiteten, auf ewig bestehen werde. Sie warnte sie vor materieller Gesinnung, weil sie den Fortschritt hemmt, und machte es ihnen klar, daß geistige Wahrheit nicht beschränkt ist und daß die Erkenntnis des einen Geistes, des einen Prinzips allen Menschen den Weg zur ungehinderten und aufwärtsführenden Tätigkeit bahnt.

Niemand kann sich angesichts dieses sanften Ausströmens der Liebe und Treue bei der Erfüllung des höchsten Dienstes der Erkenntnis verschließen, daß Mrs. Eddys geistiger Scharfblick für die ganze Welt einen Fortschritt in der Erkenntnis der Wahrheit bedeutete, und daß ihre Arbeit darin bestand, andern mitzuteilen, was ihr geoffenbart worden, auf daß der Same der Wahrheit in viele Herzen falle. Das Ergebnis überließ sie dem Walten der göttlichen Liebe, ohne je einen Zweifel aufkommen zu lassen. Dies ist der Glaube, der nicht zurückweicht, der Glaube, der seine vollkommene Verkörperung in Christus Jesus findet und das reiche Erbe aller Kinder Gottes bildet.

Die Saatzeit verging, und Mrs. Eddy begann ihre Schüler daran zu erinnern, daß die Erntezeit gekommen sei. Wie ihnen geholfen worden, so sollten auch sie helfen; wie sie geheilt worden, so sollten auch sie die heilende Wahrheit andern bringen. Und welch ein wunderbares Vorrecht ist dies doch! Überall in Fällen göttlicher Offenbarung sehen wir, daß die Verbreitung der Wahrheit ihrem Empfang folgen muß, weil der Empfänger sonst zum Hindernis wird. Nicht Glauben allein oder Werke allein, sondern Glauben und Werke ist die wissenschaftliche Ordnung, von der es keine Abweichung gibt. Diese Erkenntnis ist von größter Wichtigkeit. Die Früchte des Geistes sind eine notwendige Begleiterscheinung gesunden, geistigen Lebens. Wachstum, das lernen wir bald, ist eine Wirkung des göttlichen Gemüts. Es kann aber nur dann stattfinden, wenn dem freien Ausströmen der Liebe kein Hindernis entgegengesetzt wird.

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