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Heilung der Unehrlichkeit

Aus der Januar 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Hinsichtlich der unmittelbaren Wirkung der Christlichen Wissenschaft sagt Mrs. Eddy: „Wahrheit und Irrtum sind beide der Wahrnehmung der Sterblichen näher gekommen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 368). Alle Christlichen Wissenschafter machen die Erfahrung, daß ihrer Befreiung vom Übel ein klarerer Begriff von dem Wesen des Übels vorausgeht. Das Übel oder das Böse kann man nicht überwinden, indem man es ignoriert, sondern nur, indem man seine Ansprüche und scheinbare Tätigkeit im Lichte der Wahrheit sieht. Sehr wichtig ist daher die richtige Zerlegung des falschen Sinnes und seiner Kundwerdungen in menschlichen Regungen und Gewohnheiten.

Dies alles bewahrheitet sich ganz besonders in Hinsicht auf die Unehrlichkeit — eine Sünde, die man als den Geist des Betrugs, als die Neigung, einen andern zu übervorteilen, bezeichnen kann. Unter solchen Bezeichnungen ist die Unehrlichkeit für viele, die auf ihre Zuverlässigkeit in geschäftlichen Dingen pochen, etwas Verabscheuungswürdiges. Nachdem sie aber erwacht sind, finden sie, daß sie sich vieles haben zuschulden kommen lassen, was nach genauerer Untersuchung den Stempel der Ungerechtigkeit und Unehrlichkeit trägt.

Die heimtückischste Form der Unehrlichkeit ist die Bereitwilligkeit oder gar das bewußte Streben, etwas zu erlangen, ohne etwas dafür zu geben. Sie bekundet eine falsche Auffassung sowohl des Guten wie auch der Art und Weise, wie das Gute zu erlangen ist. Sie leitet alle Unternehmungen, die den Zweck haben, etwas umsonst zu bekommen. Die große Zahl und Mannigfaltigkeit solcher Unternehmungen muß selbst dem oberflächlichen Beobachter auffallen. Sobald man dieser Auslegung des Wortes Unehrlichkeit beistimmt, und seine Pläne und Absichten nach ihr bemißt, erkennt man, wie groß die Zunft der Schelme ist.

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