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Achtzehn Jahre lang war ich dem Morphium und dem Schnaps ergeben...

Aus der Dezember 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Achtzehn Jahre lang war ich dem Morphium und dem Schnaps ergeben und machte all das Elend durch, das diese Laster mit sich bringen; nach nicht ganz zwei Monate währender Behandlung im Sinne der Christlichen Wissenschaft war ich aber von diesen Übeln vollständig geheilt. Seitdem habe ich Gelegenheit gehabt zu beweisen, daß die Wahrheit uns in äußerster Gefahr zu retten vermag. In Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy, daß ein Körnlein der Christlichen Wissenschaft für die Sterblichen Wunder tut, so allmächtig ist Wahrheit (siehe S. 449). Hiervon habe ich einen überzeugenden Beweis erhalten. Am 23. Juli 1916 fuhr ich auf einem Motorrad dahin, als ein Automobil mit Gewalt gegen mich anfuhr. Die Wahrheit, die im Augenblick des Überfahrenwerdens in mein Bewußtsein drang, bewirkte, daß ich genügend Geistesklarheit behielt, um den mir zu Hilfe kommenden Personen darüber Auskunft zu erteilen, wohin sie mich bringen sollten. Bei der Wohnung der christlich- wissenschaftlichen Praktikerin angelangt, erfuhren wir, daß sie aus dem Hause gegangen war und tagsüber nicht zurückkehren würde. Ich ließ mich dann nach der Wohnung eines andern Christlichen Wissenschafters fahren. Nachdem ich daselbst auf ein Bett gelegt worden, stellte es sich heraus, daß sich unter den mich begleitenden Personen vier Ärzte befanden, von denen zwei geholfen hatten, mich hervorzuziehen, als ich unter dem Automobil lag. Ich bat, es möchte ein Praktiker aus meinem zehn Meilen entfernten Wohnort herbeigerufen werden, und der Christliche Wissenschafter, in dessen Haus man mich gebracht hatte, bekräftigte sogleich mit mir die Wahrheit.

Einer der Ärzte nahm nun eine Untersuchung vor und erklärte nach Beendigung derselben, ich müßte ins Hospital, um mit Röntgenstrahlen durchleuchtet und möglicherweise operiert zu werden. Während seiner Untersuchung und Diagnose, und als er diese Aussagen machte, kamen mir beständig Verse und Verheißungen aus der Bibel in den Sinn, auch Sätze aus Wissenschaft und Gesundheit, die mir die Mittel an die Hand gaben, jede Erklärung des freundlichen und wohlmeinenden Arztes zu verneinen. Als der Praktiker kam, mußte ich mich entscheiden, ob ich ins Hospital gehen oder christlich-wissenschaftlichen Beistand haben wollte; der Entschluß war aber bald gefaßt. Als die Ärzte fortgingen, schüttelte einer von ihnen den Kopf und meinte, ich beginge einen großen Fehler.

Ich empfinde ein Gefühl tiefster Dankbarkeit, wenn ich bedenke, daß mir ein zweiundeinhalbjähriges Studium der Christlichen Wissenschaft die Kenntnis des wirklichen Lebens gebracht und mich befähigt hat, angesichts ärztlicher Anschauungsweise und Diagnose, die sich auf dem Glauben von Leben in der Materie stützt, festzustehen. Als ich den erwähnten Beschluß gefaßt hatte, erschien mir die Sache nicht mehr als eine Katastrophe, die ich möglicherweise überleben oder der ich zum Opfer fallen würde, sondern sie bot sich mir dar als eine Aufgabe, die mit Hilfe eines unfehlbaren Prinzips und Gesetzes, wie es die Christliche Wissenschaft lehrt, gelöst werden mußte. Später wurde ich nach Hause gebracht, und durch die hingebende Arbeit eines Praktikers konnte ich nach zwei Tagen das Bett verlassen. Am dritten Tag saß ich im Freien, am fünften konnte ich umhergehen, und am zehnten fuhr ich nach dem siebzig Meilen entfernten Seattle, wo ich fast den ganzen Tag in der Stadt umherging.

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