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Die Zeit ist gekommen, da ich meinem Gefühl der Dankbarkeit gegen Gott...

Aus der Dezember 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Zeit ist gekommen, da ich meinem Gefühl der Dankbarkeit gegen Gott Ausdruck geben muß, sowie auch gegen unsre Führerin und alle, die mir auf meiner Reise nach unsres Vaters Haus ihre Hilfe haben zuteil werden lassen. Dankbaren Herzens sende ich denn auch dieses Zeugnis ein. Obwohl mein Mann Amerikaner ist, müssen wir der Geschäfte halber hier leben. Die Christliche Wissenschaft hat aber ihren Weg über den Ozean gefunden bis hinauf in unsre Schweizerberge. Fast zwei Jahre lang war ich krank und die besten Ärzte hierselbst stellten Rheumatismus, Nerven- und Frauenleiden fest. Ich konnte wochenlang das Bett nicht verlassen, und wenn ich einige Tage aufzustehen vermochte, mußte ich gestützt werden. Mir war als wäre mir eine schwere Last aufs Kreuz gebunden. Schließlich wurde ich operiert, doch trat keine Besserung ein. Dann sagte der Arzt, es müsse eine zweite sehr schwere Operation vorgenommen werden. Hierzu wollte ich aber meine Einwilligung nicht geben, denn ich hatte genug ausgestanden; und wenn mir jemand gesagt hätte, ich könnte einschlafen und brauchte nicht wieder aufzuwachen, wäre ich wahrhaft froh gewesen, denn ich war mir selber und andern zur Last geworden.

Gerade zu der Zeit erwähnte ein Herr, der aus Amerika herübergekommen war, die Christliche Wissenschaft. Ich stellte einige Fragen an ihn, und seine Antworten interessierten mich dermaßen, daß ich ihn bat, mir das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mrs. Eddy zu schicken, da ich viel Zeit zum Lesen hatte und Näheres über diese heilende Wahrheit wissen wollte. Als das Buch kam, gewährte mir das Lesen der hohen Gedanken unsrer Führerin viel Freude, und ich fühlte mich glücklich dabei, doch immer wieder kam der Gedanke: Wenn es doch nur wahr wäre! Ich fuhr aber mit dem Lesen fort, und eines Tages — nie werde ich ihn vergessen — kam, von einer Welle von Freude und Dankgefühl getragen, das Bewußtsein: Es ist wahr. Jedes Wort davon ist wahr, ist stets wahr gewesen und wird stets wahr sein. Wo waren das Rückenleiden, das nervöse Herzleiden und all die andern Irrtümer, die mich zwei Jahre gebunden hatten? Sie vergingen in diesem Augenblick geistiger Erkenntnis und sind seitdem (dies war vor drei Jahren) nicht wiedergekehrt.

Doch das Wundervollste ist der Zustand der Furchtlosigkeit, das Bewußtsein morgens beim Erwachen, daß man den ganzen Tag Gottes Werk tun kann, und daß dem Erleben eines schönen Tages nichts entgegensteht. Wenn man die Aufgabe vor sich hat, materiellen Bedürfnissen abzuhelfen, aber wenn man weiß, daß Gott dem Menschen Herrschaft über die ganze Erde gegeben hat, so bleibt kein Grund zur Furcht übrig. Wir haben so viele schöne Demonstrationen von der Macht Gottes gehabt und dadurch Heilung und Segen erfahren, daß ich sie nicht alle aufzählen könnte. Meine Freude und mein Verständnis nehmen aber täglich zu, und ich hoffe, schließlich würdig befunden zu werden, andern zu helfen, wie mir geholfen worden ist.

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