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Das Ende aller Kriege

Aus der Dezember 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 565 von Wissenschaft und Gesundheit legt Mrs. Eddy den Kampf zwischen dem Weib und dem Drachen, wie er in der Offenbarung des Johannes beschrieben ist, folgendermaßen aus: „Seit der Zeit, da die Morgensterne miteinander sangen, und alles eine Urharmonie war, hat die materielle Lüge die geistige Idee bekriegt; aber dies trieb die Idee nur dazu an, sich zum Zenith der Demonstration zu erheben, Sünde, Krankheit und Tod zu zerstören, und zu Gott entrückt zu werden — d. h. in ihrem göttlichen Prinzip erfunden zu werden.”

Wenn das menschliche Bewußtsein durch den Einfluß der Christlichen Wissenschaft zur Erkenntnis der wahren Idee Gottes und des Menschen erwacht, erhält es Lichtblicke eines neuen Himmels und einer neuen Erde, „in welchen Gerechtigkeit wohnet.” Der gottgeschaffene Mensch wird zur festen, lebendigen Wirklichkeit, und das Herz fließt über vor Freude über die Erkenntnis des geistigen Seins. Diese Lichtblicke der Wirklichkeit machen es dem, der sie erlangt hat, eine Zeitlang leicht, die scheinbaren Ansprüche des Bösen auf Stellung und Macht zu leugnen und zurückzuweisen. Gottes Güte und ihre Wiederspiegelung wird als die eine große, für den Menschen allein maßgebende Wahrheit erkannt. Später aber gibt sich die Lüge, daß Leben in der Materie sei, als Feindschaft wider Gott zu erkennen, indem sie versucht, die Entfaltung der wahren Idee des Guten im menschlichen Bewußtsein aufzuhalten und umzukehren. Der Streiter Christi erkennt gar bald, daß er, um seiner Berufung treu zu bleiben und um diese Falschheit mit dem „Schwert des Geistes” zu bezwingen, stets wachsam sein muß, damit er alle Fallgruben, Verschanzungen und Bollwerke, zu denen auch die aggressiveren Täuschungen des sterblichen Gemüts gehören, als nichts erkennen möge.

Zu Beginn dieser Kriegsführung ist die Versuchung besonders stark, aus einem Nichts ein Etwas zu machen. Der sterbliche Begriff vom Menschen (seien wir selber dieser Mensch oder jemand anders), die scheinbare Wiederspiegelung des sterblichen Gemüts, erscheint als eine überaus wahre Persönlichkeit. Haß, Furcht und Schlaf scheinen dem Walten der Liebe sehr oft Einhalt zu tun, und die mentale Vollständigkeit des Menschen scheint nicht selten arglistigen Suggestionen zum Opfer gefallen zu sein. Die Sterblichen sehen einander durch einen Nebel des Mißtrauens und des Mißverständnisses an, der die menschlichen Fehler vergrößert, oder aber lassen sie sich durch den Glanz der Persönlichkeit verleiten, Böses gut zu nennen. Die Erkenntnis, daß diese abnormen mentalen Zustände durch böswilligen Hypnotismus erzeugt und genährt werden, läßt sie zeitweilig noch erschreckender erscheinen. Das Böse zeigt sich im Bewußtsein als etwas, was die nötige Intelligenz und Macht besitzt, Anschläge zu machen und sie auszuführen — als etwas, was sich als Persönlichkeit, Volk oder Nation, als Klasse oder Organisation kundtut, und aller menschliche Mut, alle persönliche Rechtschaffenheit, alles instinktive Vertrauen auf das Gute scheint machtlos, die Menschheit gegen die Angriffe des großen roten Drachen zu schützen.

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