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Arbeit und Ruhe

Aus der Dezember 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die sozialen Bestrebungen in allen Ländern gehen darauf hin, die Menschen von dem Joch mühsamer Arbeit zu befreien. Der Sozialismus, die Gewerkvereine, ja sogar Regierungen erstreben die Herbeiführung kürzerer Arbeitszeit und befürworten mehr freie Zeit, mehr Ruhe, mehr Vergnügen, Diese Sache wird mit solchem Eifer verfochten, daß diejenigen, die sie blindlings verfolgen, leicht zu der Ansicht gelangen, als ob man durch ein Sichlosmachen von der Arbeit glücklich werde, als ob bezahlter Müßiggang das Ziel sei, nach dem die Menschheit streben müsse. Dadurch wird aber das göttliche Gesetz: „Was der Mensch säet, das wird er ernten” beiseite geschoben. Viele soziale Reformer behaupten, Gütergemeinschaft würde universale Gerechtigkeit und die Brüderschaft unter den Menschen herbeiführen, und als Beweis für die Richtigkeit ihrer Lehre führen sie die göttliche Unparteilichkeit an.

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 13 von Wissenschaft und Gesundheit: „Liebe ist unparteiisch und allumfassend in ihrer Anwendbarkeit und in ihren Gaben. Sie ist der offene Quell, der da ruft: ‚Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommet her zum Wasser‘.” „Kommet her zum Wasser”! Wollen wir unsern Durst gestillt haben, so müssen wir erst eine Bedingung erfüllen: wir müssen kommen! Wir müssen uns unsre Belohnung verdienen! Die Belohnung, die uns aus den Bemühungen andrer erwächst, ist nie unser rechtmäßiges Eigentum. Sie gewährt uns keine wahre Befriedigung; sie kann nur vorübergehend Gutes wirken. Früher oder später müssen wir alle erkennen lernen, daß wahre Freude allein in geistiger Arbeit zu finden ist, daß die Früchte unsrer eignen Arbeit allein uns die Ruhe und die Zufriedenheit verschaffen, nach der die Welt lechzt.

„Kommet her zum Wasser”! Das Wasser ist frei für jedermann. Wir brauchen nur die Gelegenheit zu benützen, brauchen uns nur dauernd um unsre Belohnung zu bemühen. Man hört zuweilen die Frage, warum sich die Praktiker für ihre Arbeit bezahlen lassen. Diese Frage beruht ohne Zweifel auf der Ansicht, daß man für die Christliche Wissenschaft bezahle. Die Christliche Wissenschaft ist frei für alle, die sie anwenden wollen. Sie brauchen nur die Bibel und das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift zu studieren und die darin enthaltenen Lehren in die Tat umzusetzen. Das Honorar des Praktikers ist für seine Zeit und Arbeit.

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