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Die wahre Feier

Aus der Dezember 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Beim Herannahen des Weihnachtsfestes fragen viele Anfänger in der Christlichen Wissenschaft, wie es gefeiert werden solle — ob die Festlichkeiten, das Geben und Empfangen von Geschenken und all die Überlieferungen hinweggeräumt werden müßten, und was in solchem Falle an ihre Stelle treten solle. Es sei hier gesagt, daß diejenigen, die sich seit einer Reihe von Jahren eingehend mit den Werken Mrs. Eddys befaßt haben, in ihnen die besten und weitreichendsten Unterweisungen über die Art finden, wie man zur Weihnachtszeit wie zu allen andern Zeiten das meiste Gute empfangen kann.

Mit Hilfe der zweiten Konkordanz zu den Schriften unsrer Führerin können wir eine Anzahl wahrhaft hilfreicher und erhebender Erklärungen über die Weihnachtszeit finden. Durch alle klingt wie in leisem Tone der freundliche Rat hindurch: „Erhebe dich allmählich aus der Materie in den Geist.” Dies bedeutet natürlich nicht, wie wohl manche denken, daß wir uns zögernd erheben sollen, mit einem auf die Vergangenheit gerichteten Blick, wie Lots Weib, sondern daß wir mit der nötigen Rücksicht auf die unsicheren Schritte andrer vorwärtsschreiten müssen — derer, die eben erst der Christlichen Wissenschaft nähergetreten sind, sowie derer, die noch immer glauben, daß Leben, Substanz und Intelligenz von der Materie und Glück von materiellen Dingen abhängig seien.

In Miscellany sagt uns Mrs. Eddy, die Freude der Jugend dürfe nicht geschmälert werden, warnt aber zugleich die Eltern vor der Gefahr des Märchens vom Weihnachtsmann, weil die ersten Eindrücke der Unschuld richtig sein müßten. (Siehe S. 261.) Wir denken hier an die Erfahrung einer Mutter, die angefangen hatte, sich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Ihr Töchterlein kam aus der Sonntagsschule einer andern Kirche heim und erzählte wunderbare Dinge vom Weihnachtsmann, die sie dort vernommen hatte. Die Mutter sah ein, daß sich des Kindes keimender Glaube nicht auf ein bloßes Märchen gründen durfte, und so sagte sie ihr denn, diese Geschichten seien nicht wahr. Die Kleine war darüber sehr unglücklich und fragte tränenden Blickes, ob denn das, was sie über die Geburt Jesu gelernt hatte, ebenso unwahr sei wie die Geschichten vom Weihnachtsmann. Natürlich setzte ihr die Mutter den großen Unterschied zwischen beiden auseinander und erklärte ihr, daß durch das Erscheinen Christi Jesu das Werk der Erlösung der Welt von Sünde, Krankheit und Tod begonnen habe; daß die göttliche Idee, die Christus Jesus darstellte, zu hoch über die sterbliche Daseinsstufe erhaben sei, als daß sie hätte vom sterblichen Gemüt erdacht werden können; daß das Erscheinen Christi Jesu die Offenbarwerdung Gottes und Seiner Idee war. Nun war das Kind getröstet, lind das Weihnachtsfest gewann für sie eine neue und wundervolle Bedeutung.

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