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Ein Schritt vorwärts

Aus der März 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unsre Führerin kam schon vor Jahren zu der Überzeugung, daß die christlich-wissenschaftliche Bewegung Stätten haben sollte, wohin Personen, die an diesem oder jenem Übel leiden, sich zwecks Behandlung. Ruhe und Erholung zurückziehen könnten. Über diese Sache sprach sie sich gegenüber den Mitgliedern ihres Haushalts, die für ihre Bedürfnisse sorgten, vielfach frei und offen aus. Sie wußte, daß Patienten, die sich in christlich-wissenschaftlicher Behandlung befinden, bisweilen der Fürsorge und Aufsicht einer geschickten, erfahrenen Person bedürfen, die zugleich Christlicher Wissenschafter ist. Sie kannte aus eigner Erfahrung das große Bedürfnis nach einem Ort, wohin sich Leidende begeben und wo sie die nötige Pflege und Fürsorge erhalten könnten, ohne während der Zeit ihrer christlich-wissenschaftlichen Behandlung durch die kritische Beobachtung andrer gestört zu werden. Der Vorstand Der Mutter-Kirche stellt sich durch die Gründung des Wohltätigkeits- Vereins der Christlichen Wissenschaft eine Aufgabe, die dem Wunsch unsrer Führerin entspringt und mit der sie sich selbst lange Zeit aufs eingehendste beschäftigt hat.

Die Bewegung der Christlichen Wissenschaft, die kaum dem Kindesalter entwachsen ist, tut jetzt weitere Schritte, um einigen der Erfordernisse gerecht zu werden, die zum Werk einer großen, erfolgreichen und vielversprechenden Kircheneinrichtung gehören. Zuerst kam das Demonstrieren des Prinzips der Christlichen Wissenschaft durch Überwindung von Krankheit und Sünde, und dann die Bildung von Kirchen und die Errichtung von Kirchengebäuden. Beides ist in einem Umfang geschehen, der die Welt zur Erkenntnis der Bedeutung der Christlichen Wissenschaft als einer religiösen Bewegung gebracht hat. Hierauf muß die Gründung von Anstalten folgen, die man als Hospitäler oder Sanatorien bezeichnen könnte, sowie die Heranbildung von Personen zum Krankenwärterdienst.

Hier entsteht nun die Frage, die zweifellos an viele gerichtet werden wird: Wird die Bewegung der Christlichen Wissenschaft auch Schulen, Waisenhäuser, Irrenanstalten usw. gründen? Dies ist eine Frage, bei der wir noch nicht angekommen sind und deren Erörterung zur Zeit wohl besser unterbleibt, da wir ja nicht wissen, was uns die Zukunft bringen wird. Mrs. Eddy wartete lange Zeit, ehe sie den Christian Science Monitor gründete. Desgleichen vergingen viele Jahre, ehe sie die Gründung einer Anstalt anordnete, wie der Vorstand der Christlichen Wissenschaft sie jetzt in Angriff nehmen wird. Sie hatte aus Erfahrung gelernt, auf Gott zu harren, und in den an uns gerichteten Ermahnungen gab sie öfters dem Gedanken Ausdruck, daß wir als Christliche Wissenschafter geduldig warten und nicht eher mit einem wichtigen Unternehmen beginnen sollten, als bis Gott auf dem Wasser des sterblichen Gemüts schwebt. In ihrem Aufsatz Obedience [Gehorsam] in Miscellaneous Writings sagt Mrs. Eddy: „Die Ungehorsamen tun ihre Schritte, ehe Gott die Seinen tut, oder sie tun sie zu spät, um Ihm folgen zu können. Sei gewiß, daß Gott dir den Weg weist; dann folge eilend und unter allen Umständen” (S. 117).

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