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Geben

Aus der März 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 79 von Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy: „Geben im Dienst unsres Schöpfers macht uns nicht arm, ebensowenig bereichert uns Zurückhalten.” Wie viele von uns geben jeden Tag etwas im Dienste unsres Schöpfers? Ist es nicht unsre Pflicht und sollten wir es nicht als ein Vorrecht betrachten, von unserm Vorrat an Wahrheit andern mitzuteilen, wie gering unsre Spende auch sein möge? Manche glauben wohl, nicht genug Erkenntnis zu besitzen, um geben zu können, oder sie meinen, es habe sich ihnen hierzu noch keine Gelegenheit geboten. Wie wäre dies aber möglich? Lehrt uns nicht die Christliche Wissenschaft, daß der wirkliche Mensch nie getrennt ist von Gott, vom göttlichen Gemüt, das jeden Tag mehr mitteilt als wir empfangen können?

„Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb,” erklärt Paulus. Wenn wir für das Empfangene wahrhaft dankbar sind, erwacht in uns der Wunsch zu geben, und in der Folge bietet sich dann reichlich Gelegenheit dazu. Laßt uns der Worte unsrer Führerin gedenken: „Ungenützte Gelegenheiten werden uns zum Vorwurf werden, wenn wir die Segnungen einer Erfahrung, die wir nicht selbst gemacht haben, für uns in Anspruch nehmen wollen, wenn wir zu ernten suchen, was wir nicht gesät haben, und in unrechtmäßiger Weise in die Arbeiten andrer eintreten möchten” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 238).

Bieten uns unsre Mittwochabend-Versammlungen nicht die allerbeste Gelegenheit zum Geben? Wie können nur Menschen jahraus jahrein zu diesen Versammlungen kommen, ohne sich je über die empfangenen Wohltaten öffentlich zu äußern! Wir haben alle etwas zu geben. Und wenn wir auch das Bedürfnis nicht kennen, dem abgeholfen werden muß, so sollten wir doch willige Werkzeuge sein, durch die das Gemüt wirken kann. Vielleicht wartet der Fremdling in unsern Toren gerade auf das, was wir zu geben haben. Dürfen wir aus Befangenheit oder aus Angst, daß wir möglicherweise nicht das Richtige sagen werden, Abend für Abend sitzen bleiben? Vielleicht hegen wir unbewußt Gedanken des Tadels gegen diesen oder jenen Sprechenden und legen dadurch unsern eignen Bemühungen Hemmnisse in den Weg. In der Bibel lesen wir, daß selbst Jesus erklärte, aus sich selber heraus nichts tun zu können. Wenn wir wirklich den Wunsch haben, andern zu geben, was ihnen helfen kann, dann wird uns auch die Zunge gelöst.

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