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Des Menschen Leben ist unzerstörbar

Aus der Juli 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus der Vergänglichkeit des irdischen Daseins ergibt sich, daß das wahre Leben des Menschen, um unzerstörbar zu sein, grundverschieden sein muß von dem, was die physischen Sinne wahrnehmen, ja daß der Mensch selber ganz anders ist als der materielle Augenschein bezeugt. Um die Wahrheit über den Menschen kennen zu lernen, müssen wir uns also gänzlich von der Materie abwenden. Ist dies nicht die logische Folgerung der biblischen Erklärung, daß der Mensch zu Gottes Ebenbild geschaffen wurde? Sicherlich ist mit Gottes Ebenbild nicht der sündige, sterbliche Mensch gemeint. Auf Seite 164 von The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany lesen wir: „Der Mensch lebt, webt und hat sein Dasein in Gott, der Liebe. Darum muß der Mensch leben, er kann nicht sterben.” Daß diese Folgerung absolut richtig ist, dafür lieferte uns Jesus den unumstößlichen Beweis. Sie offenbart die Wahrheit über des Menschen Beziehung zu Gott, und diese Wahrheit allein ist die Grundlage, auf der wir unser Heil ausarbeiten können.

Es herrscht im allgemeinen die Ansicht, der Mensch sei in steter Gefahr und er könne bestenfalls nur vorübergehend Schutz genießen. Wir werden gelehrt, der Tod folge jedem Menschen vom Tage seiner Geburt an auf den Fersen und warte nur auf den Augenblick, da er seine Beute erhaschen kann. Das Gespenst der Sterblichkeit erfüllt die Menschen in solchem Grade, daß es all ihr Tun überschattet, ja daß es sie sogar der Freude des Daseins beraubt. Und dies alles in christlichen Ländern, ohne daß sich eine Stimme dagegen erhebt — als ob es im ganzen Weltall keinen Gott gebe, keinen liebenden Vater, der Seine Kinder erhält und beschützt!

Als Jesus sagte: „Ihr wollt nicht zu mir kommen, daß ihr das Leben haben möchtet,” sprach er nicht zu toten Menschen, sondern zu solchen, die glaubten, sie lebten ein materielles Leben. Er wollte ihnen klar machen, daß die Sterblichkeit nicht das wahre Wesen des Menschen ausmacht, und daß daher der materielle Mensch im absoluten Sinne gar nicht lebt. Dadurch, daß Jesus seinen Freund Lazarus vom Tode auferweckte und später die Vorstellung des Todes für sich selber überwand, bewies er, daß es in Wirklichkeit kein von Gott getrenntes Leben oder Gesetz gibt. Er demonstrierte die absolute Leblosigkeit, d. h. die Nichtsheit von allem, was nicht in Gott seinen Ursprung hat oder Ihn nicht zum Ausdruck bringt. Er bewies, daß es nichts gibt, was zwischen den Menschen und seinen göttlichen Ursprung oder sein göttliches Prinzip treten kann.

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