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Erst das Reich Gottes

Aus der Juli 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von dem Tage an, da Adam begann, seinen Bedarf in der Materie zu suchen und sein Brot im Schweiße seines Angesichts zu verdienen, ist das Erwerben des Lebensunterhaltes stets mit Schwierigkeiten verbunden gewesen. Es ist daher nicht zu verwundern, daß sich die Menschen mit keinem andern Problem der menschlichen Erfahrung mehr abgeben als mit diesem. Wir haben alle irgendeine Beschäftigung und möchten alle Erfolg haben. Haben wir ihn nicht, so wollen wir wissen warum. Dieses „Warum” ist von jeher der Menschheit große Frage gewesen. Die Christliche Wissenschaft beantwortet sie mit Liebe und in faßbarer Weise. Sie lehrt, daß, wenn etwas falsch oder ungerecht ist oder erfolglos bleibt, wir das Recht haben, den Grund zu wissen. Daher sind wir ebenso berechtigt, uns wegen der Lösung finanzieller Probleme an die Christliche Wissenschaft zu wenden wie wegen der Lösung von Problemen rein physischer Art.

Der Anfänger, der seine finanziellen Probleme in, Sinne der Christlichen Wissenschaft zu lösen bestrebt ist, stößt oft auf Schwierigkeiten. Welcher Art auch seine Beschäftigung sei, möge er Spezereiwaren verkaufen oder eine Bank leiten, einen Straßenbahnwagen führen oder Inhaber einer großen Fabrik sein: auf Grund der Erklärungen des Praktikers wird es ihm offenbar werden, daß seine Auffassung von Tätigkeit eine gründliche Änderung erfahren muß, ehe er sein Problem auf metaphysischem Wege lösen kann. Zuallererst muß er lernen, daß es in Wirklichkeit nur ein Werk zu betreiben gibt, nämlich das unsres himmlischen Vaters, und daß dieses Werk nicht materiell ist.

Des weiteren wird der Schüler dieser Lehre bald einsehen, daß man die Christliche Wissenschaft nicht zur Hilft nehmen kann, um den Erfolg eines Geschäftsplanes, den man sich zurechtgelegt hat, zu erzwingen. Wer da glaubt, diese Religion zu selbstsüchtigen Zwecken verwenden zu können, irrt sich sehr. Obschon der Mangel an irgend etwas Gutem, Wünschenswertem oder Notwendigem nicht dem göttlichen Gesetz gemäß ist und durch richtiges Denken überwunden werden kann, so heißt es doch das Wesen dieser reinen, makellosen Religion vollständig verkennen, wenn man die metaphysische Behandlung zum Zweck materiellen Vorteils zu gebrauchen sucht. Die Christliche Wissenschaft befaßt sich nicht mit der Materie. Eine Behandlung wird nicht gegeben, damit ein kleines Quantum von Materie zu einem großen Quantum anwachse. Vielmehr schließt eine richtige Behandlung das klare Sichbewußtwerden in sich, daß alles „unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung” ist (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468), und daß es daher keine Materie und folglich auch kein materielles Geschäft gibt.

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