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Vor ungefähr fünf Jahren hörte ich zuerst von der Christlichen Wissenschaft.

Aus der Juli 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ungefähr fünf Jahren hörte ich zuerst von der Christlichen Wissenschaft. Ich befand mich damals in meiner Heimat zur Kur. Diese Kur sollte ein letzter Versuch sein, mich von einer bösen Blutvergiftung zu befreien, die mich seit zwei Jahren nicht nur maßlos quälte, sondern auch beruflich — ich bin Geigerin — ungemein hinderte. Unser alter, mir sehr befreundeter Arzt, der sich der Sache mit großer Hingabe annahm, entließ mich schließlich etwas gebessert, doch nicht geheilt, mit dem Bemerken, ich müßte mich wohl damit abfinden, das Leiden weiter mit mir herumzutragen, da das ganze Blut krank wäre und ich nun einmal die Anlage dazu hätte.

Gerade in dieser Zeit wurde ich brieflich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Ich stand dieser Lehre aber recht mißtrauisch gegenüber und antwortete auch in diesem Sinne — daß ich nie etwas von der Christlichen Wissenschaft gehört hätte und daher nicht wüßte, wie ich mich dazu stellen würde. Jedenfalls wollte ich mich nie und nimmer ohne eigne innere Überzeugung einer solchen Sache anvertrauen. Nach meiner Rückkehr nach Berlin und nach dem wenig tröstlichen Ausspruch aller bisherigen Ärzte sing ich an, die Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft zu besuchen und den Herold zu lesen, erst prüfend und wägend, doch bald mit Interesse und zunehmendem Vertrauen, das sich schließlich bis zu dem Wissen erhob: Das ist das Rechte, das ist Wahrheit!

Hier muß ich nun erwähnen, daß mich die Christliche Wissenschaft in erster Linie als Religion anzog; erst später habe ich einige Fernbehandlungen gehabt, und immer mit sofortigem Erfolg. Im Anfang schaltete ich jede Behandlung aus, weil ich noch immer Gedanken der Furcht vor fremdem Einfluß hatte, und ich wollte doch so ganz aus dem eignen Innern heraus frei denken, frei handeln, zu freiem Entschluß kommen können. Dadurch, daß ich still für mich arbeitete und mich in die Lehre vertiefte, schwand nach und nach jeder, so auch dieser Furcht- und Mißtrauensgedanke und damit auch alles, was mir bisher so viel Sorge und Qual gemacht hatte.

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