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Eine regierende Intelligenz

Aus der April 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einer Jahresversammlung Der Mutter-Kirche ermahnte einer der Beamten in seinem Berichte die Christlichen Wissenschafter, stets der Tatsache eingedenk zu bleiben, daß es in Wirklichkeit nur einen Direktor der Tätigkeiten Der Mutter-Kirche gibt, womit er natürlich meinte, daß das göttliche Prinzip die einzige Intelligenz ist, auf die sich die Bewegung um Leitung verläßt. Das Verständnis, daß es nur eine göttliche Intelligenz gibt, ist in jeder Lage, in der sich ein Mensch befinden mag, äußerst hilfreich, auch ermöglicht es ihm, einen richtigen Begriff zu erlangen, wie das Wachstum der christlich-wissenschaftlichen Bewegung gefördert wird. Die schnelle Entwicklung der Sache ließ die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mrs. Eddy, frühe die Notwendigkeit erkennen, die Kirchenangelegenheiten der Leitung eines verantwortlichen regierenden Körpers zu unterstellen. Zu diesem Zweck schuf sie den Vorstand der Christlichen Wissenschaft. Sie hatte ohne Zweifel beobachtet, daß dieses System der Leitung großer Unternehmungen in der modernen Geschäftswelt mit großem Erfolg angewandt worden ist.

Da nun die Sache der Christlichen Wissenschaft den Zweck hat, der ganzen Welt wahre Erlösung oder das demonstrierbare Christentum zu bringen, so darf sie nicht als ein des Gewinnes wegen gegründetes Geschäftsunternehmen betrachtet werden. Das Verfahren eines Geschäftshauses richtet sich stets nach den veränderlichen Ansichten seiner Leiter; die Christliche Wissenschaft jedoch gründet sich auf ein demonstrierbares Prinzip, ja auf Gott selber, und begreift jede Regel in sich, die zu der Demonstration dieses Prinzips notwendig ist. Mit anderen Worten, es gibt nur eine vollkommene Intelligenz, die durch die Christliche Wissenschaft zum Ausdruck gebracht werden muß, nämlich das göttliche Prinzip oder Gemüt, und die Nachfolger des Prinzips, was ihre Stellung oder ihr Problem auch sei, brauchen nur ihre Handlungen mit dieser erhabenen, regierenden Intelligenz in Übereinstimmung zu bringen, um mit allen anderen, die das Prinzip richtig demonstrieren, eins zu sein. Mrs. Eddy sagt auf Seite 265 von „Miscellaneous Writings“: „Verschiedenerlei Meinungen in der Wissenschaft sind schädlich. Alle müssen ein Prinzip und die gleiche Regel haben; und alle, die das Prinzip und die Regel befolgen, haben nur eine Meinung in betreff derselben.“

Das Verständnis, daß es nur eine und nicht verschiedene Intelligenzen gibt, vereinfacht scheinbar komplizierte Probleme. Zu Beginn der christlich-wissenschaftlichen Bewegung bestand unter den Anhängern dieser Lehre die Neigung, sich von Personen leiten zu lassen. Heute jedoch ist darin ein Wechsel deutlich erkennbar. Wenn jetzt der Vorstand der Christlichen Wissenschaft um Rat angegangen wird, so gründet sich die Anfrage auf ein größeres Maß des wissenschaftlichen Vertrauens, daß die Lösung des Problems im Prinzip liegt, dem Geber aller guten Gabe und aller vollkommenen Gabe; daß die Wiederspiegelung der einen Intelligenz und nicht persönliche Leitung zur richtigen Lösung der Schwierigkeit führt. Ein solches Verständnis von der geistigen Intelligenz hat naturgemäß zur Folge gehabt, daß seitens des Arbeitsfeldes in erhöhtem Maße die Lösung von Problemen demonstriert wurde, die man früher der Vorsicht halber dem Vorstand Der Mutter-Kirche unterbreitete. Auf diese Weise haben das Arbeitsfeld und die einzelnen Arbeiter durch ihr Vertrauen auf die eine Intelligenz, das göttliche Prinzip, unermeßlich viel gewonnen. Solcher Fortschritt kann nur zu dem praktischen Verständnis der Christlichen Wissenschaft beitragen und das Wachstum der geistigen Erkenntnis fördern.

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