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Das Säen und Beschützen des Samens

Aus der März 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Über die mentale und anderweitige Arbeit, die einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft vorausgehen muß, ist so viel Hilfreiches geschrieben worden, daß man nicht viel hinzufügen kann. Wie allenthalben auf dem Arbeitsfeld zu erkennen ist, werden sich die Christlichen Wissenschafter immer mehr bewußt, daß ein Vortrag in Wirklichkeit das Aussäen des guten Samens bedeutet, und daß es daher ihre Aufgabe ist, das Ackerfeld für den Empfang des Samens herzurichten. Ein Lektor, der dem Ruf einer Kirche oder einer Vereinigung folgt, macht tatsächlich in unseren Tagen selten die Erfahrung, daß nicht gut gepflügt und gerecht und auf das Pflanzen vorbereitet worden wäre.

Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß in vielen der kleineren Städte die wirksamste Bekanntmachung des Vortrags nicht hauptsächlich in den Zeitungen oder durch Plakate in Schaufenstern und anderwärts geschehen ist — obgleich ein gewisses Maß solcher Anzeigen Nutzen bringt —, sondern mehr durch persönliche Berührung, d.h. durch mündliche oder schriftliche Einladungen an Freunde oder Bekannte, die für diese Sache Interesse zu haben scheinen. An manchen Orten haben die Mitglieder der Kirche oder Vereinigung das Telephonverzeichnis ihres Ortes zur Hand genommen, es genau durchgesehen und dann verschiedene aus ihrer Zahl dazu ernannt, per Telephon oder persönlich diejenigen einzuladen, von denen man glaubt, daß sie sich nicht ablehnend verhalten. Diese Einladung ergeht etwa eine Woche vor dem Vortrag, worauf dann der Freund oder die Freundin an dem betreffenden Tage übers Telephon nochmals höflich an den Vortrag erinnert wird. Eine gewisse Dame ließ folgende freundliche Mahnung an Freunde ergehen, die sie zuvor eingeladen hatte: „Ich wollte mich nur vergewissern, daß Sie den Vortrag heute abend nicht vergessen haben. Wir werden uns sehr freuen, Sie da begrüßen zu dürfen, und wir glauben, es wird Sie interessieren, zu hören, was die Christlichen Wissenschafter in Wirklichkeit glauben.“ In fast allen Fällen sprach man sich über ihre Aufmerksamkeit sehr anerkennend aus, und verschiedene Personen dankten ihr für den Hinweis, da sie den genauen Tag des Vortrags vergessen hatten.

Wenn dann die „mentale Bodenbearbeitung“ stattgefunden hat, so kommt der Säemann und sät den Samen, d.h. er bringt dem menschlichen Bewußtsein die frohe Botschaft, daß in der Offenbarung des wissenschaftlichen Christentums eine völlige Lösung aller irdischen Probleme zu finden ist, seien sie mentaler, physischer, sozialer oder finanzwirtschaftlicher Art. Warum strömen die Menschen in einer Ortschaft nach einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft nicht scharenweise der Wahrheit zu? Jesus beantwortete diese Frage mit einer seiner herrlichen Gleichnisse. Er sagte: „Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen. Und indem er säete, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf. Etliches fiel in das Steinige, da es nicht viel Erde hatte; ... und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre. Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's. Etliches fiel auf ein gut Land und trug Frucht.“

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