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Die Notwendigkeit der Vollkommenheit

Aus der März 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In gegenwärtiger Zeit ist sehr viel vom Stricken die Rede. Diese Beschäftigung scheint den weiblichen Teil jeder Ortschaft zu fesseln, von den Kindern an, deren kleine Finger die Stricknadeln kaum handhaben können, bis zu den Großmüttern und Urgroßmüttern. Bei dieser Arbeit muß man eine bestimmte Anzahl Maschen aufnehmen und sie sorgfältig aneinanderreihen, bis man die richtige Zahl hat. Wenn die Strickerin auf diese Weise eine Masche nach der anderen und eine Reihe nach der anderen strickt und die Vorschriften genau befolgt, so wird das Kleidungsstück zuletzt fertig. Läßt sie aber aus Unachtsamkeit eine einzige Masche fallen, oder macht sie irgendeinen anderen Fehler, so zeigt sich das an dem Kleidungsstück. Die Arbeit muß dann bis zu dem Punkte, wo der Fehler stattfand, aufgetrennt und aufs neue getan werden.

Während wir unsere Probleme in der Christlichen Wissenschaft ausarbeiten, sollten wir folgende Worte Mrs. Eddys zu Herzen nehmen (Wissenschaft und Gesundheit, S. 174): „Wahrheit ist geoffenbart. Sie muß nur betätigt werden.“ Wenn wir die christusähnlichen, die wahren Gedanken betätigen, sobald sie uns kommen, werden wir bald eine Demonstration oder einen Beweis von der Allheit der Wahrheit zustande bringen. Und wenn wir dann fortfahren, nur gute Gedanken anzunehmen, erlangen wir weitere Demonstrationen und wachsen in der Erkenntnis.

Die Arbeit darf jedoch nicht nachlässig getan werden. In Wissenschaft und Gesundheit lesen wir (S. 240) „Wenn die Sterblichen keine Fortschritte machen, werden sie die vergangenen Mißerfolge wiederholen, bis alle verkehrte Arbeit ausgelöscht oder berichtigt worden ist.“ Ein Fehler muß sofort berichtigt werden, denn sonst beeinträchtigt er die Arbeit, und es ist sehr schwierig, festzustellen, wo sich der falsche Gedanke eingeschlichen hat.

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